"Keine Berliner Verhältnisse"

Mehr Migration und Genderzwang: CSU warnt in Kampagne vor "Linksrutsch"

25.8.2021, 21:20 Uhr
Wie eine Warnung wirkt die neue Wahlkampfkampagne der CSU - "Linksrutsch verhindern". Sonst drohen womöglich Genderzwang, Enteignungen und ein bedingungsloses Grundeinkommen.

© CSU / www.linksrutsch-verhindern.de/ Wie eine Warnung wirkt die neue Wahlkampfkampagne der CSU - "Linksrutsch verhindern". Sonst drohen womöglich Genderzwang, Enteignungen und ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Umfragen zufolge befindet sich die CSU fünf Wochen vor der Bundestagswahl gerade auf Beliebtheits-Talfahrt. In einer Befragung des Instituts Civey für die Augsburger Allgemeine gaben nur noch 34,5 Prozent der Befragten an, die CSU wählen zu wollen. Andere Parteien, wie die Grünen und die SPD profitieren von diesem Trend. Dies beobachten die Christ-Sozialen mit Sorge und starten eine Kampagne gegen den "Linksrutsch".

Mit dem Motto "Wir wollen keine Berliner Verhältnisse für ganz Deutschland" warnt die Partei seit Mittwochabend vor einem Bundestagswahlergebnis zu Gunsten der Grünen, der SPD und der Linken. "Wir sagen Ihnen, was droht, wenn in Deutschland eine linke Bundesregierung übernimmt", ist auf der Website der Kampagne "Linksrutsch verhindern" zu lesen.

Mehr Migration und Genderzwang: CSU warnt in Kampagne vor

© Facebook / @CSU

Demnach drohen Deutschland nach der Wahl Ideologien und Unfreiheiten. Auf Facebook warnen die Christ-Sozialen unter anderem vor Genderzwang, einem bedingungslosen Grundeinkommen und einem Sicherheitsverlust.

"Noch ist es nicht zu spät. Handeln wir!", ruft die Kampagne auf der Website auf. Eine Koalition zwischen SPD und Grünen habe SPD-Kanzlerkandidat Scholz nie ausgeschlossen, deshalb drohe bei einem Wahlsieg der Sozialdemokraten eine Zusammenarbeit mit der "SED-Nachfolgepartei". Außerdem sollen in der SPD "Vorbehalte gegen die Polizei und Enteignungsphantasien" herrschen, heißt es.

Eine Wahl der Grünen sei ebenso nicht tragbar für Deutschland: "Die Grünen geben sich bürgerlich, aber ihr Programm ist stramm links. [...] Wer grün wählt, hilft nicht dem Klima, sondern schadet unserem Land", lautet das Fazit der CSU.

Stimmen für die FDP seien auch riskant, da eine Ampel-Koalition nicht vom Tisch ist und eine Stimme für die Freien Wähler sei ohnehin eine "verschenkte" Stimme. Eine Lösung gegen den Linksrutsch hat die Partei in ihrer Kampagne ebenso parat - Die CSU selbst: "Nur eine starke Union verhindert den Linksrutsch!".

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