Politik

 

Seit Jahren in der Kritik

Missverhältnis: München kassiert Milliarden Euro für Kultur - wo bleibt der Rest Bayerns?

Von Roland Englisch

Roland Englisch

München-Korrespondent

E-Mail zur Autorenseite

03.06.2023, 06:00 Uhr
Der auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände geplante Theaterbau wird erst 2027 bezugsfertig.

© Stefan Hippel Der auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände geplante Theaterbau wird erst 2027 bezugsfertig.

München - Alles Geld für München, nichts oder nur wenig für den Rest des Freistaates? Bayerns Kulturpolitik steht seit Jahren in der Kritik.

Es ist eine gewaltige Aufgabe - und ein krasses Missverhältnis. Weit mehr als drei Milliarden Euro wird der Freistaat in den kommenden Jahren in Münchens Kulturbauten pumpen. Die sind teils marode. Doch das sind viele Bauten außerhalb Münchens auch. Dort allerdings kommt sehr viel weniger Geld an. So hat der Freistaat bayernweit in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 1,2 Milliarden Euro in seine Kulturbauten gesteckt. Doch nur ein Drittel davon ist in Städte und Gemeinden außerhalb Münchens geflossen. Zwei Drittel blieben in der Landeshauptstadt.

nn.de
Rathaus gibt Zeitplan bekannt

Ausbau der Kongresshalle verzögert sich: Oper kann wohl erst 2027 einziehen

Von Isabel Lauer
nn.de
Missverhältnis im Freistaat

Milliarden fließen nach München: Wird Nürnberg bei der Kulturförderung benachteiligt?

Von Roland Englisch

Kulturschaffende wie die Nürnberger Kulturreferentin Julia Lehner beklagen das seit Langem. Für sie ist es ein strukturelles Defizit, wenn "in der Landeshauptstadt das meiste zu hundert Prozent gefördert wird, bei uns aber nur zu 50 Prozent." Warum andere Regionen in Bayern im Vergleich zu München benachteiligt sind, erfahren Sie hier bei NN.de.

5 Kommentare