Nach Tarifverhandlungen

Mitten in der Krise: Bundestag gönnt sich Gehaltserhöhung

30.3.2022, 09:12 Uhr

Die Bundestagsabgeordneten können sich über eine Gehaltserhöhung freuen. © IMAGO/Jens Schicke, IMAGO/Jens Schicke

Ab dem 1. April gibt es für die Regierungsmitglieder laut einem Bericht der Bild 1,8 Prozent mehr Lohn. Das ist das Ergebnis der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst – dort wurde eine Lohnerhöhung für Bundesbeamte ausgehandelt, nach deren Bezügen sich auch die Regierungs-Gehälter richten.

Konkret bedeutet das für Olaf Scholz 345 Euro pro Monat obendrauf. Zur Einordnung: In der Summe liegt das Monatsgehalt des Kanzlers bei knapp 30.000 Euro brutto. Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck dürfen sich über 275 Euro zusätzlich freuen.


Ab dem 1. Juli steigen außerdem die Diäten der Bundestagsabgeordneten um 310 Euro und für Regierungsmitglieder um 155 Euro. Die Erhöhungen betreffen auch Ruhestandsgehälter, wie die von Angela Merkel und Gerhard Schröder. Aktuell erhält jeder der rund 700 Bundestagsabgeordneten mit steuerpflichtiger Abgeordnetenentschädigung und Pauschale für allerlei Ausgaben im Schnitt 15.000 Euro monatlich. Zum Vergleich: Ein vollzeitbeschäftigter Bundesbürger verdiente 2019 im Schnitt 3.994 Euro.

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