Krieg gegen die Ukraine

Moskau spricht von Antwort auf angeblichen Terror Kiews - „massiver Schlag“ gegen Ukraine

06.06.2025, 22:00 Uhr
Ein Mann trägt seinen Hund vor einem mehrstöckigen Wohnhaus, das bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew, Ukraine, beschädigt wurde.

© Evgeniy Maloletka/dpa Ein Mann trägt seinen Hund vor einem mehrstöckigen Wohnhaus, das bei einem russischen Drohnenangriff auf Kiew, Ukraine, beschädigt wurde.

+++ Die russische Führung stellt die jüngsten schweren Luftangriffe auf die Ukraine als Vergeltung für ukrainische Attacken dar. „Heute Nacht haben die Streitkräfte der Russischen Föderation als Antwort auf terroristische Akte des Kiewer Regimes einen massiven Schlag geführt“, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow verwies zur Einordnung der Angriffe auf diese Darstellung des russischen Militärs, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete.

+++ Russland hat die Ukraine mit einem großen kombinierten Angriff aus Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen überzogen. Die Anzahl der von Russland eingesetzten Drohnen ist dabei nach ukrainischen Angaben mit 407 die größte seit Kriegsbeginn in einer Nacht. Mit 40 ballistischen Raketen und Marschflugkörpern hat Russland aber auch schwere Waffen aufgefahren. Getroffen wurden die Hauptstadt Kiew und die Großstädte Ternopol und Luzk im Westen der Ukraine. Neben vier Toten gibt es auch etwa 50 Verletzte.

+++ Der Kreml hat verärgert auf einen Vergleich von US-Präsident Donald Trump reagiert, der den Ukraine-Krieg mit einem erbitterten Streit zwischen Kleinkindern verglichen hat. Vielleicht sei Trump dieser Meinung, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. „Aber für uns ist das eine existenzielle Frage, eine Frage unserer nationalen Interessen, eine Frage unserer Sicherheit, der Zukunft unserer Kinder, der Zukunft unseres Landes“, sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

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Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen»)

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen») © Evgeniy Maloletka/Evgeniy Maloletka/AP/dpa

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