Organspende-Debatte: Das sagen Politiker aus der Region

16.1.2020, 12:13 Uhr
"Unser gemeinsames Ziel ist es Menschenleben zu retten. Allein 2019 haben 13.000 Personen auf eine Organspende gewartet, während gleichzeitig ein Großteil der möglichen Spenderinnen und Spender nicht von den Kliniken an die Deutsche Stiftung Organtransplantation gemeldet wurde. Das heißt, die geringe Zahl der Organspenden in Deutschland liegt nicht am mangelnden Willen der Menschen, sondern an mangelnder Information und Organisation in den Kliniken. Darum habe ich nach sehr sorgfältiger Überlegung im Bundestag für die Entscheidungslösung abgestimmt. So werden die vielen Menschen, die freiwillig und aus Solidarität mit Anderen ein Organ spenden möchten, besser informiert und auch parallel die Situation in den Kliniken verbessert, so dass mehr Organspenden bei den kranken Menschen ankommen."
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Lisa Badum, Wahlkreis Bamberg, Grüne

"Unser gemeinsames Ziel ist es Menschenleben zu retten. Allein 2019 haben 13.000 Personen auf eine Organspende gewartet, während gleichzeitig ein Großteil der möglichen Spenderinnen und Spender nicht von den Kliniken an die Deutsche Stiftung Organtransplantation gemeldet wurde. Das heißt, die geringe Zahl der Organspenden in Deutschland liegt nicht am mangelnden Willen der Menschen, sondern an mangelnder Information und Organisation in den Kliniken. Darum habe ich nach sehr sorgfältiger Überlegung im Bundestag für die Entscheidungslösung abgestimmt. So werden die vielen Menschen, die freiwillig und aus Solidarität mit Anderen ein Organ spenden möchten, besser informiert und auch parallel die Situation in den Kliniken verbessert, so dass mehr Organspenden bei den kranken Menschen ankommen." © Lisa Badum

"Nach zahlreichen ausführlichen Gesprächen, auch in meiner Funktion als Vorsitzender der Nürnberger Herzhilfe, habe ich mich dazu entschieden, heute für die Widerspruchslösung zu stimmen. Nachdem leider keine Mehrheit für diese Variante erreicht werden konnte, habe ich auch dem Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft zugestimmt. Dies habe ich getan, weil ich davon überzeugt bin, dass die Zahl der Organspenden bei uns in Deutschland schnellstmöglich erhöht werden muss. Viele Menschenleben können so gerettet werden."
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Martin Burkert, Wahlkreis Nürnberg-Süd, SPD

"Nach zahlreichen ausführlichen Gesprächen, auch in meiner Funktion als Vorsitzender der Nürnberger Herzhilfe, habe ich mich dazu entschieden, heute für die Widerspruchslösung zu stimmen. Nachdem leider keine Mehrheit für diese Variante erreicht werden konnte, habe ich auch dem Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft zugestimmt. Dies habe ich getan, weil ich davon überzeugt bin, dass die Zahl der Organspenden bei uns in Deutschland schnellstmöglich erhöht werden muss. Viele Menschenleben können so gerettet werden." © Stefan Hippel

„Jedes Jahr warten leider tausende schwer kranke Menschen auf ein Spenderorgan und leider versterben aus meiner Sicht unnötig viele Menschen, bevor ein entsprechendes Organ gefunden werden kann. Diesen Umstand gilt es unbedingt zum Wohle der schwer kranken Menschen zu ändern. Die doppelte Widerspruchslösung hat hier aus meiner Sicht einen guten und dennoch einen, auf freier Entscheidung des Einzelnen basierenden Ansatz angeboten. In dieser heutigen Entscheidung des Bundestages gab es vielfältige Meinungen, für deren Begründung es kein richtig oder falsch gibt. Aus meiner Sicht ist es wichtig, schon aus unserer christlichen Verantwortung heraus, den schwer kranken Menschen und übrigens auch zahlreichen Kindern zu helfen. Nach Abwägung aller Sachargumente habe ich für die doppelte Widerspruchslösung gestimmt. Ich hoffe dennoch, dass mit der heute getroffenen Gesetzesänderung die Bereitschaft zur Organspende deutlich zunimmt. Die Debatte im Deutschen Bundestag hat dieses dringende Problem hoffentlich sichtbar gemacht.“
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Sebastian Brehm, Wahlkreis Nürnberg-Nord, CDU/CSU

„Jedes Jahr warten leider tausende schwer kranke Menschen auf ein Spenderorgan und leider versterben aus meiner Sicht unnötig viele Menschen, bevor ein entsprechendes Organ gefunden werden kann. Diesen Umstand gilt es unbedingt zum Wohle der schwer kranken Menschen zu ändern. Die doppelte Widerspruchslösung hat hier aus meiner Sicht einen guten und dennoch einen, auf freier Entscheidung des Einzelnen basierenden Ansatz angeboten. In dieser heutigen Entscheidung des Bundestages gab es vielfältige Meinungen, für deren Begründung es kein richtig oder falsch gibt. Aus meiner Sicht ist es wichtig, schon aus unserer christlichen Verantwortung heraus, den schwer kranken Menschen und übrigens auch zahlreichen Kindern zu helfen. Nach Abwägung aller Sachargumente habe ich für die doppelte Widerspruchslösung gestimmt. Ich hoffe dennoch, dass mit der heute getroffenen Gesetzesänderung die Bereitschaft zur Organspende deutlich zunimmt. Die Debatte im Deutschen Bundestag hat dieses dringende Problem hoffentlich sichtbar gemacht.“ © Daniel Karmann, dpa

"Mir ist das Thema total wichtig und ich habe selbst einen Spendeausweis. Die Entscheidung zur Organspende sollte aus meiner Sicht aber immer eine bewusste und selbstbestimmte sein. Ich habe deswegen dafür gestimmt, die Zahl der Organspenden durch mehr Information, Aufklärung und leichtere Registrierung zu erhöhen. Die Widerspruchslösung hätte aus meiner Sicht zu Misstrauen und damit geringerer Spendenbereitschaft und nicht zuletzt zu familiären Konflikten geführt."
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Gabriela Heinrich, Wahlkreis Nürnberg-Nord, SPD

"Mir ist das Thema total wichtig und ich habe selbst einen Spendeausweis. Die Entscheidung zur Organspende sollte aus meiner Sicht aber immer eine bewusste und selbstbestimmte sein. Ich habe deswegen dafür gestimmt, die Zahl der Organspenden durch mehr Information, Aufklärung und leichtere Registrierung zu erhöhen. Die Widerspruchslösung hätte aus meiner Sicht zu Misstrauen und damit geringerer Spendenbereitschaft und nicht zuletzt zu familiären Konflikten geführt." © Günter Distler

"Ich habe heute nach langer Abwägung für die doppelte Widerspruchslösung gestimmt. Die Lücke zwischen 9000 Patienten, die auf ein Spenderorgan warten und nur wenig mehr als 900 Spendern ist dramatisch. Es bestand eindeutig Handlungsbedarf. Ich hätte die Widerspruchslösung vor diesem Hintergrund insgesamt für richtiger gehalten, weil damit Klarheit für alle verbunden gewesen wäre – eben auch für diejenigen, die auf Wartelisten stehen und bangen, ob ihnen geholfen werden kann. Sich ausdrücklich gegen die Organspende entscheiden zu müssen, hätte jedem eine höchstpersönliche Auseinandersetzung mit dieser Frage und eine bewusste Entscheidung abverlangt, deren Schwierigkeit ich anerkenne, die ich aber letztendlich für zumutbar halte. Die heute im Bundestag verabschiedete Neuregelung zielt ja im Übrigen ebenfalls darauf ab, die Menschen zu dieser Auseinandersetzung zu ermuntern."
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Stefan Müller, Wahlkreis Erlangen, CDU/CSU

"Ich habe heute nach langer Abwägung für die doppelte Widerspruchslösung gestimmt. Die Lücke zwischen 9000 Patienten, die auf ein Spenderorgan warten und nur wenig mehr als 900 Spendern ist dramatisch. Es bestand eindeutig Handlungsbedarf. Ich hätte die Widerspruchslösung vor diesem Hintergrund insgesamt für richtiger gehalten, weil damit Klarheit für alle verbunden gewesen wäre – eben auch für diejenigen, die auf Wartelisten stehen und bangen, ob ihnen geholfen werden kann. Sich ausdrücklich gegen die Organspende entscheiden zu müssen, hätte jedem eine höchstpersönliche Auseinandersetzung mit dieser Frage und eine bewusste Entscheidung abverlangt, deren Schwierigkeit ich anerkenne, die ich aber letztendlich für zumutbar halte. Die heute im Bundestag verabschiedete Neuregelung zielt ja im Übrigen ebenfalls darauf ab, die Menschen zu dieser Auseinandersetzung zu ermuntern." © Harald Baumer

"Die Frage, ob ein Mensch Organspender sein will, ist eine zutiefst persönliche Entscheidung. Es gibt kein richtig oder falsch. Mich erreichten unzählige Zuschriften, die ich mir zu Herzen genommen habe. Die doppelte Widerspruchslösung verlangt uns eine Entscheidung ab. Wir können sie nicht mehr unseren Hinterbliebenen aufbürden aber jederzeit ändern. Der freie Wille bleibt immer unangetastet.
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Michael Frieser, Wahlkreis Nürnberg-Süd und Schwabach, CDU/CSU

"Die Frage, ob ein Mensch Organspender sein will, ist eine zutiefst persönliche Entscheidung. Es gibt kein richtig oder falsch. Mich erreichten unzählige Zuschriften, die ich mir zu Herzen genommen habe. Die doppelte Widerspruchslösung verlangt uns eine Entscheidung ab. Wir können sie nicht mehr unseren Hinterbliebenen aufbürden aber jederzeit ändern. Der freie Wille bleibt immer unangetastet. © dpa

"Wir müssen das Tabu brechen und mehr über Organspenden sprechen, um Menschen als Spender zu gewinnen. Dafür sorgt die sogenannte Entscheidungslösung. Sie befragt jeden Bürger bei der Ausstellung des Personalausweises zur Haltung gegenüber der Organspende. Ich bin davon überzeugt, dass man aufgeklärte, mündige und verantwortungsvolle Bürger bei Behördengängen danach fragen und auffordern muss, eine entsprechende Erklärung abzugeben. Deshalb habe ich für die Entscheidungslösung gestimmt."
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Britta Dassler, Wahlkreis Erlangen, FDP

"Wir müssen das Tabu brechen und mehr über Organspenden sprechen, um Menschen als Spender zu gewinnen. Dafür sorgt die sogenannte Entscheidungslösung. Sie befragt jeden Bürger bei der Ausstellung des Personalausweises zur Haltung gegenüber der Organspende. Ich bin davon überzeugt, dass man aufgeklärte, mündige und verantwortungsvolle Bürger bei Behördengängen danach fragen und auffordern muss, eine entsprechende Erklärung abzugeben. Deshalb habe ich für die Entscheidungslösung gestimmt." © Ralf Rödel

"Ich habe den Antrag um Annalena Baerbock unterstützt. Wir brauchen mehr Organspenden. Dafür müssen die Strukturen in den Kliniken verbessert und mehr Aufklärung betrieben werden. Ich halte es auch für zumutbar und geboten, dass jede und jeder sich regelmäßig zur Frage Organspende erklären muss. Die Widerspruchslösung wäre ein tiefgreifender Umschwung, der mir für Deutschland nicht passend erscheint, wenngleich ich den Wunsch vieler nach einer radikaleren Lösung nachvollziehen kann."
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Uwe Kekeritz, Wahlkreis Fürth, Grüne

"Ich habe den Antrag um Annalena Baerbock unterstützt. Wir brauchen mehr Organspenden. Dafür müssen die Strukturen in den Kliniken verbessert und mehr Aufklärung betrieben werden. Ich halte es auch für zumutbar und geboten, dass jede und jeder sich regelmäßig zur Frage Organspende erklären muss. Die Widerspruchslösung wäre ein tiefgreifender Umschwung, der mir für Deutschland nicht passend erscheint, wenngleich ich den Wunsch vieler nach einer radikaleren Lösung nachvollziehen kann." © Hans-Joachim Winckler

Frau Stamm-Fibich unterstützt den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende. "Wir müssen die Entscheidungsbereitschaft der Menschen erhöhen und nicht darauf bauen, dass sie sich keine Gedanken machen. Ein Schweigen in dieser ethisch komplizierten Frage darf keine Zustimmung sein. Eine Spende muss ein aktiver Akt bleiben. Sie darf zu keiner Organabgabe werden. Das Selbstbestimmungsrecht müssen wir gerade in dieser Frage ernst nehmen und stärken. Vertrauen in das System ist ein Kernpunkt der Organspende. Die doppelte Widerspruchslösung höhlt dieses Vertrauen meiner Ansicht nach aus."
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Martina Stamm-Fibich, Wahlkreis Erlangen, SPD

Frau Stamm-Fibich unterstützt den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende. "Wir müssen die Entscheidungsbereitschaft der Menschen erhöhen und nicht darauf bauen, dass sie sich keine Gedanken machen. Ein Schweigen in dieser ethisch komplizierten Frage darf keine Zustimmung sein. Eine Spende muss ein aktiver Akt bleiben. Sie darf zu keiner Organabgabe werden. Das Selbstbestimmungsrecht müssen wir gerade in dieser Frage ernst nehmen und stärken. Vertrauen in das System ist ein Kernpunkt der Organspende. Die doppelte Widerspruchslösung höhlt dieses Vertrauen meiner Ansicht nach aus." © Ralf Rödel

"Aus meiner Sicht bedarf es keiner Änderung bei der bestehenden Zustimmungsregelung. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um Organspenden bin ich der Meinung, dass die strukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Spendenbereitschaft entscheidend sind. 2019 wurde durch den Bundestag das "Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende (GZSO)" verabschiedet, das dann am 1. April 2019 in Kraft getreten ist. Mit dem Gesetz wurde das Amt des Transplantationsbeauftragten gestärkt, deren Kompetenz geklärt und die Betreuung und Begleitung der Angehörigen in einer schwierigen und belastenden Situation verbessert. Mit diesem Gesetz wurden die Weichen richtig gestellt. Es wurden wichtige Fragen zur Entwicklung der Spendenbereitschaft bei der Organspende geklärt. Statt jedoch die Wirkungen dieses Gesetzes abzuwarten und dann zu evaluieren, wurde die Diskussion um das GZSO unnötigerweise von der Debatte um die Zustimmungsregeln überschattet."
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Harald Weinberg, Wahlkreis Ansbach, Linke

"Aus meiner Sicht bedarf es keiner Änderung bei der bestehenden Zustimmungsregelung. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um Organspenden bin ich der Meinung, dass die strukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Spendenbereitschaft entscheidend sind. 2019 wurde durch den Bundestag das "Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende (GZSO)" verabschiedet, das dann am 1. April 2019 in Kraft getreten ist. Mit dem Gesetz wurde das Amt des Transplantationsbeauftragten gestärkt, deren Kompetenz geklärt und die Betreuung und Begleitung der Angehörigen in einer schwierigen und belastenden Situation verbessert. Mit diesem Gesetz wurden die Weichen richtig gestellt. Es wurden wichtige Fragen zur Entwicklung der Spendenbereitschaft bei der Organspende geklärt. Statt jedoch die Wirkungen dieses Gesetzes abzuwarten und dann zu evaluieren, wurde die Diskussion um das GZSO unnötigerweise von der Debatte um die Zustimmungsregeln überschattet." © Harald Sippel

"\'Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich\', so steht es in Artikel 2 Grundgesetz. Die entscheidende Frage bei der Organspende ist: Wem gehört der Körper? Dem Menschen oder dem Staat? Ich habe gegen die Gesetzesänderung gestimmt, weil in einer freiheitlichen Gesellschaft der Körper dem Menschen gehören muss. Ich halte es für falsch, dass die Unversehrtheit nur dann geschützt sein soll, wenn der Bürger dem Staat aktiv widerspricht."
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Martin Sichert, Wahlkreis Nürnberg-Nord, AfD

"'Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich', so steht es in Artikel 2 Grundgesetz. Die entscheidende Frage bei der Organspende ist: Wem gehört der Körper? Dem Menschen oder dem Staat? Ich habe gegen die Gesetzesänderung gestimmt, weil in einer freiheitlichen Gesellschaft der Körper dem Menschen gehören muss. Ich halte es für falsch, dass die Unversehrtheit nur dann geschützt sein soll, wenn der Bürger dem Staat aktiv widerspricht." © Horst Linke

"Ich habe für das Gesetz zur Regelung der doppelten Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz gestimmt, das unter anderem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegt wurde. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem Gesetz die Zahl der Organspender erhöhen werden und dadurch vielen kranken Menschen helfen können."
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Artur Auernhammer, Wahlkreis Ansbach, CDU/CSU

"Ich habe für das Gesetz zur Regelung der doppelten Widerspruchslösung im Transplantationsgesetz gestimmt, das unter anderem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgelegt wurde. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem Gesetz die Zahl der Organspender erhöhen werden und dadurch vielen kranken Menschen helfen können." © Robert Renner

"Ich habe für den Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende gestimmt. Denn ich bin der Überzeugung, dass es das oberste Ziel sein muss, mehr Spendeorgane zu bekommen. Das darf aber nicht dadurch erreicht werden, dass die individuelle Selbstbestimmung ausgehöhlt wird. Schweigen darf nicht automatisch Zustimmung bedeuten. Spanien, mit den weltweit höchsten Spenderaten, hat zwar 1979 die Widerspruchsregelung eingeführt, wendet sie aber gar nicht an, sondern eine doppelte Zustimmungslösung. Trotzdem hat das Land weltweit die höchsten Spenderaten, seitdem es 1989 die staatliche Nationale Transplantationsbehörde eingeführt hat. Das zeigt, dass es in erster Linie verbindlicher Informationen, besserer Aufklärung und vor allem einem hohen Grad an Organisation und Transparenz bedarf, um das Ziel zu erreichen. Wir sollten diesen Weg auch einschlagen. Mit dem Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft kann uns das gelingen."
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Katja Hessel, Wahlkreis Nürnberg-Nord, FDP

"Ich habe für den Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende gestimmt. Denn ich bin der Überzeugung, dass es das oberste Ziel sein muss, mehr Spendeorgane zu bekommen. Das darf aber nicht dadurch erreicht werden, dass die individuelle Selbstbestimmung ausgehöhlt wird. Schweigen darf nicht automatisch Zustimmung bedeuten. Spanien, mit den weltweit höchsten Spenderaten, hat zwar 1979 die Widerspruchsregelung eingeführt, wendet sie aber gar nicht an, sondern eine doppelte Zustimmungslösung. Trotzdem hat das Land weltweit die höchsten Spenderaten, seitdem es 1989 die staatliche Nationale Transplantationsbehörde eingeführt hat. Das zeigt, dass es in erster Linie verbindlicher Informationen, besserer Aufklärung und vor allem einem hohen Grad an Organisation und Transparenz bedarf, um das Ziel zu erreichen. Wir sollten diesen Weg auch einschlagen. Mit dem Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft kann uns das gelingen." © privat

"Ich habe für die Widerspruchslösung gestimmt. Sie ist ein klares Bekenntnis zur Organspende und wahrt die freie Entscheidung des Einzelnen. Nachdem es dafür keine Mehrheit gab, habe ich für die Zustimmungslösung votiert, weil sie die Bereitschaft zur Organspende jedenfalls erhöht. Das ist weniger als erhofft, aber doch eine Perspektive für die 10.000 Patienten, die auf ein Spenderorgan warten."
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Thomas Silberhorn, Wahlkreis Bamberg, CDU/CSU

"Ich habe für die Widerspruchslösung gestimmt. Sie ist ein klares Bekenntnis zur Organspende und wahrt die freie Entscheidung des Einzelnen. Nachdem es dafür keine Mehrheit gab, habe ich für die Zustimmungslösung votiert, weil sie die Bereitschaft zur Organspende jedenfalls erhöht. Das ist weniger als erhofft, aber doch eine Perspektive für die 10.000 Patienten, die auf ein Spenderorgan warten." © CSU

„Ich habe den ,Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende‘ mit eingebracht. Er ist am besten dazu geeignet, die Spendenbereitschaft zu erhöhen und die bewusste und freiwillige Entscheidung zu stärken. Ein Online-Register ermöglicht eine stets widerrufbare Entscheidung. Wir gewährleisten verbindliche Informationen, bessere Aufklärung und Beratung und fördern die regelmäßige Auseinandersetzung mit der Organspende, ohne sie durch eine verfassungsrechtlich fragwürdige staatliche Bestimmung über den Körper eines Menschen zu erzwingen. Der Mensch hat das Recht, über seinen Körper auch für den Fall seines Todes frei zu bestimmen. Er sollte aber freiwillig seine Körperteile zum Segen für andere im Todesfall zur Verfügung stellen. Ich selbst bin seit Jahrzehnten Träger eines Organspendeausweises.“
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Christian Schmidt, Wahlkreis Fürth, CSU

„Ich habe den ,Gesetzentwurf zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende‘ mit eingebracht. Er ist am besten dazu geeignet, die Spendenbereitschaft zu erhöhen und die bewusste und freiwillige Entscheidung zu stärken. Ein Online-Register ermöglicht eine stets widerrufbare Entscheidung. Wir gewährleisten verbindliche Informationen, bessere Aufklärung und Beratung und fördern die regelmäßige Auseinandersetzung mit der Organspende, ohne sie durch eine verfassungsrechtlich fragwürdige staatliche Bestimmung über den Körper eines Menschen zu erzwingen. Der Mensch hat das Recht, über seinen Körper auch für den Fall seines Todes frei zu bestimmen. Er sollte aber freiwillig seine Körperteile zum Segen für andere im Todesfall zur Verfügung stellen. Ich selbst bin seit Jahrzehnten Träger eines Organspendeausweises.“ © dpa

„Ich habe die doppelte Widerspruchslösung unterstützt. Ich halte es einfach für wichtig, dass wir bei den Zahlen der Organspenden auch in der Praxis vorankommen. In Umfragen sagen viele, dass sie Organspenden gut finden – aber einen Spenderausweis haben die wenigsten. Das führt dann aber dazu, dass viele sterben. Die Warteliste mit Schwerkranken, die ein Spenderorgan brauchen, ist lang. Ziel muss es sein, so vielen wie möglich zu helfen. Ich selbst habe schon seit der Grundschule einen Spenderausweis. In meinem persönlichen Umfeld war ich noch nicht mit dem Thema konfrontiert, aber ich bekomme manches über meine Frau mit, die Krankenschwester ist.“
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Carsten Träger, Wahlkreis Fürth, SPD

„Ich habe die doppelte Widerspruchslösung unterstützt. Ich halte es einfach für wichtig, dass wir bei den Zahlen der Organspenden auch in der Praxis vorankommen. In Umfragen sagen viele, dass sie Organspenden gut finden – aber einen Spenderausweis haben die wenigsten. Das führt dann aber dazu, dass viele sterben. Die Warteliste mit Schwerkranken, die ein Spenderorgan brauchen, ist lang. Ziel muss es sein, so vielen wie möglich zu helfen. Ich selbst habe schon seit der Grundschule einen Spenderausweis. In meinem persönlichen Umfeld war ich noch nicht mit dem Thema konfrontiert, aber ich bekomme manches über meine Frau mit, die Krankenschwester ist.“ © Edgar Pfrogner

"Jeden Tag sterben drei Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan bekommen", stellt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Bayerischen Landtag Gabi Schmidt (rechts) in einem Statement zum Votum des Parlaments fest. "Deshalb wäre die Widerspruchslösung für Deutschland und die Betroffenen, die auf ein Organ warten, so ein großer Schritt nach vorne gewesen. Viele europäische Länder haben die Widerspruchslösung ja bereits, darunter Österreich. Dort werden fast genauso viele Organe, wie in Deutschland gespendet, obwohl Österreich nur acht Millionen Einwohner hat!" Wer im Notfall sein Leben gerettet wissen will, sollte ganz selbstverständlich auch bereit sein, das Leben Anderer zu retten, ist ihre Devise.
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Gabi Schmidt, Landkreis Neustadt-Aisch/Bad Windsheim, Freie Wähler

"Jeden Tag sterben drei Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan bekommen", stellt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Bayerischen Landtag Gabi Schmidt (rechts) in einem Statement zum Votum des Parlaments fest. "Deshalb wäre die Widerspruchslösung für Deutschland und die Betroffenen, die auf ein Organ warten, so ein großer Schritt nach vorne gewesen. Viele europäische Länder haben die Widerspruchslösung ja bereits, darunter Österreich. Dort werden fast genauso viele Organe, wie in Deutschland gespendet, obwohl Österreich nur acht Millionen Einwohner hat!" Wer im Notfall sein Leben gerettet wissen will, sollte ganz selbstverständlich auch bereit sein, das Leben Anderer zu retten, ist ihre Devise. © Harald Munzinger