Neue Ausrichtung in Kantinen

Pilotprojekt: Grüne fordern vegane Ernährungswende für Bundesland

Svenja Strunz

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31.8.2022, 14:08 Uhr
Bremen will die Speiseangebote in öffentlichen Mensen und Kantinen neu ausrichten

© Pixabay/Romnshka Bremen will die Speiseangebote in öffentlichen Mensen und Kantinen neu ausrichten

Wenn es nach den Bremer Grünen geht, ist Ernährung keineswegs Privatsache. Ihre Bürgerschaftsfraktion fordert in einem Positionspapier eine "Politik der Ernährungswende" sowie eine entschiedene Abwehr vom Konsum tierischer Lebensmittel. Unter anderem will das Bundesland die Speiseangebote in öffentlichen Mensen und Kantinen neu ausrichten, um so auf dem Weg zu einer weitestgehend veganen Ernährung voranzugehen. Das berichtet nun unter anderem der Weser Kurier.

Massentierhaltung schadet nicht nur den Tieren

Verfasst hat dieses Positionspapier der Klima- und Tierschutzpolitiker Phillip Bruck. Sein Credo: "Was wir essen hat erheblichen Einfluss auf andere, oft unbeteiligte Dritte". Die gegenwärtige Landwirtschaft verschärfe "dramatisch die größten ökologischen Krisen unserer Zeit, den Klimawandel und den Verlust von Artenvielfalt". Zudem würden Mitarbeiter von Schlachthöfen unter unwürdigen Bedingungen ausgebeutet. Doch das ist nicht alles: Die Massentierhaltung schade nicht nur den unmittelbar betroffenen Lebewesen, sondern begünstige auch die Entstehung antibiotikaresistenter Keime und somit den Ausbruch weiterer Pandemien. Deshalb ist Bruck der Meinung: "Wo die Freiheit von anderen berührt ist, kann essen nicht nur privat sein".

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