Klimaaktivisten der Letzten Generation planen weitere Proteste 

Berlin - In mehreren Städten in ganz Deutschland haben Klimaaktivisten der "Letzten Generation" Autobahnausfahrten blockiert. Die Störaktionen sorgten für Staus. Teilweise kam es zu Auseinandersetzungen mit den Autofahrern.

Aktivisten der Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" haben zum Wochenstart in mehreren deutschen Städten Straßen blockiert. Auf Twitter kündigte die Organisation vorab an, wo heute protestiert wird. Darunter Passau, Heilbronn und die Hauptstadt. Die Aktivisten begründen die Protestaktionen durch das Nichthandeln der Regierung. Sie fordern Sicherheitsmaßnahmen für das Klima wie beispielsweise ein Tempolimit.

Monatelang ergriff die Regierung nichtmal einfachste Sicherheitsmaßnahmen wie ein #Tempolimit.

Menschen unterbrechen den Alltag in:

Düsseldorf
Freiburg
Hannover
Heilbronn
Jena
Kempten im Allgäu
Leipzig
Magdeburg
Passau
Reutlingen
Berlin

Wir fordern einen #Gesellschaftsrat. pic.twitter.com/C8rbW0eozU

— Letzte Generation (@AufstandLastGen) February 6, 2023

An den Autobahnausfahrten A100 und A115 in Berlin klebten sich mehrere Aktivisten auf der Fahrbahn fest. Laut der Berliner Morgenpost kam es auch zu Protesten am Rathenauplatz sowie in der Nähe der Messe.

In Hannover blockierte eine Gruppe den Deisterkreisel. Die Polizei in Hannover konnte die Aktion jedoch um kurz nach 9 Uhr auflösen. Zwei der Aktivisten hätten sich am Asphalt festgeklebt, sagte ein Polizeisprecher.

Franken

25.1.2023, 18:25 Uhr Letzte Generation

"Wir wollen nicht spalten, sondern zusammenbringen"

Von Matthias Oberth

Laut des Express wird auch in Köln am Neumarkt protestiert. Gegen 10 Uhr nahmen die Aktivisten auf der Straße platz und blockieren dadurch den Verkehr. Dieser staute sich auf der Cäcilienstraße mehrere hundert Meter zurück. Die Polizei sei vor Ort, um die angespannte Stimmung zu kontrollieren.

VertreterInnen der sog. Letzten Generation haben sich heute Vormittag auch in #Köln am #Neumarkt festgeklebt. Die Polizei ist eben eingetroffen. Es gibt vereinzelt Zuspruch und v.a. Kritik, teils auch Beschimpfungen. Die meisten Autofahrer sind genervt. ⁦@ZDFheute⁩ pic.twitter.com/MYJjQNYURX

— ZDF-Landesstudio Nordrhein-Westfalen (@ZDFnrw) February 6, 2023

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge äußerte ihr Unverständnis mit Blick auf erneute Straßenblockaden. "Was ist die Botschaft daran? Was wollen die bewirken?", fragte sie im RTL/ntv-"Frühstart". "Wollen sie den Leuten etwa sagen, fahrt nicht mehr zur Arbeit oder bringt eure Kinder nicht mehr zur Schule – da passt Handeln und Botschaft nicht zusammen."