Krieg gegen die Ukraine

Einigung über Gefangenenaustausch zwischen Ukraine und Russland - und mögliche Wege für Waffenruhe

02.06.2025, 20:26 Uhr
Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow (M) im Gespräch mit Journalisten in Istanbul.

© Evgeniy Maloletka/AP/dpa Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow (M) im Gespräch mit Journalisten in Istanbul.

+++ Die Ukraine und Russland sind einer Waffenruhe bei ihrer zweiten kurzen Verhandlungsrunde in Istanbul nicht näher gekommen. Beide Seiten einigten sich in dem etwa einstündigen Zusammentreffen aber auf einen Austausch Tausender Kriegsgefangener und Soldatenleichen. Dieser könnte der größte seit Beginn des russischen Angriffskrieges sein, nachdem schon im Mai bei einer ersten Verhandlungsrunde jede Seite 1.000 Gefangene freigelassen hatte. Diesmal sollen es nach russischen Angaben mindestens wieder so viele werden.

+++ EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen setzt sich persönlich für weitere Sanktionen gegen Russland ein, sollte es bei Friedensverhandlungen zum Ukraine-Krieg keine Fortschritte geben. „Wir stehen in Europa bereit“, sagte die Deutsche in der ZDF-Sendung „Was nun?“.

+++ Bei den Verhandlungen mit der Ukraine im türkischen Istanbul hat Russland zwei Varianten für eine Waffenruhe vorgeschlagen. Die erste Variante sieht einen vollständigen Abzug ukrainischer Truppen aus den von Moskau annektierten ukrainischen Gebieten Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson vor, die bisher nur teils von russischen Truppen kontrolliert werden. Aus dem der Ukraine übergebenen Verhandlungspapier zitierten russische Staatsmedien.

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Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen»)

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht mit Journalisten in der ukrainischen Botschaft in Ankara. (zu dpa: «Fortsetzung der russisch-ukrainischen Gespräche offen») © Evgeniy Maloletka/Evgeniy Maloletka/AP/dpa

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