Krieg gegen die Ukraine

Sicherheitskonferenz in Tallinn: Estland fordert höhere Verteidigungsausgaben der Nato

27.9.2023, 07:27 Uhr
26.09.2023, Estland, Tallinn: Kaja Kallas, Ministerpräsidentin von Estland, spricht in einem Interview mit Journalisten der Deutschen Presse-Agentur. 

© Kay Nietfeld, dpa 26.09.2023, Estland, Tallinn: Kaja Kallas, Ministerpräsidentin von Estland, spricht in einem Interview mit Journalisten der Deutschen Presse-Agentur. 

+++ An der Sicherheitskonferenz in Tallinn ("Annual Baltic Conference on Defence/ABCD") nehmen ab heute Vertreter der baltischen Republiken sowie aus weiteren Nato-Staaten und aus der Ukraine teil. Die Rede von Bundesverteidigungsminister Pistorius dort beschließt auch seinen dreitägigen Besuch in Lettland und Estland.

+++ Estlands Regierungschefin Kaja Kallas ermuntert die anderen Nato-Staaten zu einer deutlichen Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben nach dem Vorbild der baltischen Republiken. Sie verweist auf ihr eigenes Land, das diesen Etatposten im kommenden Jahr auf 3,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhöhen werde.

+++ Nachdem das Schweizer Parlament der Ausmusterung von 25 Panzern des Typs Leopard 2 für den Rückverkauf an den deutschen Hersteller zugestimmt hat, äußert sich der deutsche Botschafter in der Schweiz, Michael Flügger. Deutschland sei "froh und dankbar über diese Entscheidung", sagte er dem Sender SRF. Er kritisierte jedoch das Schweizer Verbot für die Weitergabe von Schweizer Rüstungsgütern an die Ukraine. Unter Berufung auf die Neutralität der Schweiz hatte die Regierung im Juni einen Antrag des Schweizer Rüstungskonzerns Ruag abgelehnt, 96 eingelagerte Panzer vom Typ Leopard 1 an Deutschland zu verkaufen, damit sie dort instandgesetzt und an die Ukraine geliefert werden können.

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