Bundesweiter Verdi-Streik
Sicherheitskräfte legen am Donnerstag die Arbeit an Flughäfen nieder – So ist die Lage in Nürnberg
30.1.2024, 16:14 UhrAn den größeren deutschen Flughäfen sollen am Donnerstag, 1. Februar, die Luftsicherheitskräfte ihre Arbeit niederlegen. Dazu hat die Gewerkschaft Verdi nach dpa-Informationen aufgerufen. Der "Hessische Rundfunk" hatte zunächst berichtet, dass die rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheitsbranche ab dem frühen Morgen bis Mitternacht streiken sollen. Bisher hat sich Verdi nicht zum geplanten Streik geäußert.
Auf Nachfrage teilte eine Sprecherin des Nürnberger Flughafens mit, dass sie nicht mit Einschränkungen rechnen würden. Die Sicherheitskontrolle am Albrecht Dürer Airport führt nicht der Flughafen selbst durch, sondern "SGN Sicherheitsdienst Nürnberg".
Vom Streik hingegen betroffen sind nach aktuellem Stand die Flughäfen Hamburg, Hannover, Berlin, Köln/Bonn, Leipzig, Dresden, Erfurt, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Streik könnte Flugverkehr weitgehend lahmlegen
Falls es zum Streik kommen sollte, dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden. Ohne die Beschäftigten ist kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich, denn sie kontrollieren Passagiere, Gepäck und Personal.
Zuletzt war es im März vergangen Jahres zu Streiks in der Luftsicherheit gekommen. Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem mehr Gehalt für die Beschäftigten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant.