Söder erklärt: Ab wann es Lockerungen in Bayern geben kann

15.2.2021, 20:46 Uhr

So erklärte Söder - als Gast aus Nürnberg in der ARD-Sendung Anne Will zugeschaltet, wann es im Freistaat zu Lockerungen kommen könne: "Wenn die Mutation nicht so schnell zuschlägt, wie das viele Experten befürchten" – dann werde es "schnell weitere Öffnungsschritte geben" – fügte Söder hinzu.

Jedoch mahnte er auch direkt zu weiterer Geduld: Sollte dies nicht so eintreten, werde es "sehr viel schwieriger".

Dabei sei die 7-Tage-Inzidenz von 35 "ein ganz entscheidender Mutations-Puffer, um zu schaffen, eben nicht gleich wieder ein Auf und Zu, ein Vor und Zurück, ein Stop und Go zu haben."

Kritik aus Thüringen auf die Festlegung des neuen Wertes wies Söder entschieden zurück: "Das wundert mich ganz besonders. Jetzt sind wir mal ganz ehrlich: Gerade Herr Ramelow hat ja noch vor Weihnachten öffentlich bekundet, dass er komplett falsch lag in seiner Einschätzung!"

Für Kanzlerin Merkel findet Söder dann noch lobende Worte: "Das muss man der Kanzlerin zugutehalten: Die grundlegenden Einschätzungen über das ganze Jahr hinweg waren richtig, waren notwendig und sind auch weiter notwendig".

Zudem seien die harten Einschnitte vor sieben Wochen bei Werten über 200 absolut notwendig gewesen. Söder: "Hätten wir damals nichts getan, hätten wir wahrscheinlich 1000 Todesfälle mehr gehabt." Gegen Ende der Sendung wird Söder dann noch einmal deutlich – und nachdenklich: "Ich habe vor Weihnachten Riesensorgen gehabt. Wie geht es weiter hier in Bayern, wird es ein fürchterliches Weihnachten, wird es eine ganz trostlose Entwicklung werden? Und ich war manchmal am Rande des Verzweifelns. Ich habe auch gebetet."

Die Infektionszahlen der letzten Tage könnten nun aber zumindest leichte Hoffnung auf bessere Monate geben – für Söder und alle anderen Bürger in Deutschland.

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