Steigt der Rundfunkbeitrag erstmals seit über zehn Jahren?

Nürnberg - Zum ersten Mal seit über zehn Jahren könnte sich der Rundfunkbeitrag erhöhen. Am Donnerstag entscheidet eine Kommission darüber, ob die Haushalte in Deutschland künftig mehr für das öffentlich-rechtliche Fernsehen zahlen. Manche würden das begrüßen. Andere sehen die Mehrkosten kritisch.

Wird das Fernsehen teurer oder nicht? Am 20. Februar plant die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), ihren Bericht zur künftigen Finanzausstattung der Rundfunkanstalten vorzustellen.

Erwartet wird derzeit, dass die KEF dabei eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 86 Cent vorschlägt. Damit wären für alle Bürger mit Fernsehanschluss 18,36 Euro pro Monat zu entrichten.

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Kommentar: Die Erhöhung der Rundfunkgebühr ist richtig

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nordbayern.de

20.5.2020, 15:21 Uhr

Rundfunkbeitrag für ARD und ZDF: So kann man sich befreien lassen

Derzeit sind pro Haushalt monatlich noch 17,50 Euro fällig. Hintergrund der sogenannten GEZ ist die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die 86 Cent wären die erste spürbare Erhöhung seit 2009. Im April 2015 gab es sogar eine Senkung: Von 17,98 Euro ging der Betrag runter auf 17,50 Euro.

In der Vergangenheit waren bereits Stimmen aus dem Mediensektor laut geworden, die einen höheren Beitrag fordern. Das letzte Wort haben allerdings die Bundesländer, die über die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags für ARD, ZDF und Deutschlandradio entscheiden. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass sie der Empfehlung der Expertenkommission folgen werden.