Krieg gegen die Ukraine

"Ukraine hat Nato-Mitgliedschaft verdient" - Präsident appelliert erneut für Aufnahme

29.9.2023, 07:21 Uhr
Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, und Sebastien Lecornu, Verteidigungsminister von Frankreich, während eines Treffens.

© Uncredited, dpa Wolodymyr Selenskyj (r), Präsident der Ukraine, und Sebastien Lecornu, Verteidigungsminister von Frankreich, während eines Treffens.

+++ Nach dem Besuch von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut auf eine Mitgliedschaft seines Landes in dem westlichen Militärbündnis gepocht. "Die Ukraine verdient es, ein Nato-Mitglied zu werden - und sie wird es werden", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. "Wir arbeiten daran, in Sachen Nato-Mitgliedschaft praktische Fortschritte zu erzielen." Stoltenberg hatte das von Russland angegriffene Land bereits zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn besucht.

+++ Mit einem großen Festkonzert auf dem Roten Platz in Moskau feiert Russland an diesem Freitag den ersten Jahrestag der Annexion der ukrainischen Gebiete Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk. Das mit Teilnahme russischer Popstars wie Dima Bilan oder Sergej Lasarew geplante Konzert (Beginn 16.30 Uhr MESZ) will der Kreml vor allem als innenpolitische Machtdemonstration nutzen.

+++ Die Mitgliedstaaten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben von Russland den sofortigen Abzug aus dem besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja gefordert. Soldaten müssten sich zurückziehen, und die Anlage müsse wieder unter ukrainische Kontrolle gebracht werden, hieß es in einer Resolution die bei der jährlichen Generalkonferenz der IAEA in Wien verabschiedet wurde.

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