Krieg gegen die Ukraine

Nach schweren Attacken: Russland setzt Angriffe fort - Grenzregion unter Beschuss

31.12.2023, 15:56 Uhr
Eine Nacht nach dem schwersten Bombardement seit Kriegsbeginn hat Russland die Ukraine erneut aus der Luft angegriffen. Wohnhäuser in der Stadt Odessa liegen in Trümmern.

© Uncredited/Ukrinform/dpa Eine Nacht nach dem schwersten Bombardement seit Kriegsbeginn hat Russland die Ukraine erneut aus der Luft angegriffen. Wohnhäuser in der Stadt Odessa liegen in Trümmern.

+++ Russland hat die Ukraine am Wochenende erneut mit Raketen und Drohnen beschossen. Infolge mehrerer Raketenangriffe sollen etwa in der ostukrainischen Stadt Charkiw mindestens 26 Menschen verletzt worden sein. Im russischen Belgorod stieg unterdessen die Zahl der Toten Behördenangaben zufolge auf 21. Die Behörden der Grenzregion hatten am Samstag einen größeren ukrainischen Raketenangriff auf das Zentrum der Gebietshauptstadt gemeldet. Dieser erfolgte kurz nachdem Russland seinerseits die Ukraine in der Nacht zum Freitag mit den schwersten Bombardierungen seit Kriegsbeginn überzogen hatte.

+++ Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg geht davon aus, dass Russland seine Kriegsziele in der Ukraine trotz großer militärischer Anstrengungen nicht mehr erreichen kann. Der Zweck der von Präsident Wladimir Putin angeordneten Invasion sei es gewesen, zu verhindern, dass die Ukraine sich in Richtung Nato und Europäische Union bewegt, sagte er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Nach fast zwei Jahren Krieg sei die Ukraine nun aber näher an der Nato und der EU als je zuvor.

+++ Die Ukraine und das benachbarte Polen wollen ihre Zusammenarbeit vor allem im militärischen Bereich vertiefen. Das berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache über sein Treffen mit dem neuen polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski, dessen erste Auslandsreise nach Kiew führte. «Wir haben sehr ernsthafte Möglichkeiten für weitere gemeinsame Arbeit erörtert - Arbeit, die unsere beiden Nationen stärken wird», sagte Selenskyj. «Das gilt vor allem für die gemeinsame Rüstungsproduktion.

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