Viele Duos und ein Einzelkämpfer: Die Kandidaten für den SPD-Vorsitz

26.10.2019, 18:47 Uhr
Vom 14. bis 25. Oktober konnten Parteimitglieder für ihre Wunschkandidaten als SPD-Vorsitzende abstimmen. Von Vizekanzler Olaf Scholz bis zum Underdog aus Neu-Ulm war das Feld der Bewerber bunt gemischt - einige zogen ihre Bewerbung vor Ende der Abstimmungsphase wieder zurück. In unserer Bildergalerie stellen wir die Kandidaten und ihre Ideen vor.
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Viele Duos und ein Einzelkämpfer: Die Kandidaten für den SPD-Vorsitz

Vom 14. bis 25. Oktober konnten Parteimitglieder für ihre Wunschkandidaten als SPD-Vorsitzende abstimmen. Von Vizekanzler Olaf Scholz bis zum Underdog aus Neu-Ulm war das Feld der Bewerber bunt gemischt - einige zogen ihre Bewerbung vor Ende der Abstimmungsphase wieder zurück. In unserer Bildergalerie stellen wir die Kandidaten und ihre Ideen vor. © Ralf Hirschberger/dpa

Vizekanzler Olaf Scholz und die Brandenburger Landtagsabgeordnete Klara Geywitz wollten die Große Koalition fortsetzen und Neuwahlen vermeiden. Besonders Scholz ist einer der wenigen prominenten Kandidaten aus der ersten Reihe der Partei. Das Duo konnte beim Mitgliedervotum punkten und zog als eines von zwei Paaren mit knapp 22,7 Prozent der gültigen Stimmen in die Stichwahl ein.
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Olaf Scholz (61) und Klara Geywitz (43)

Vizekanzler Olaf Scholz und die Brandenburger Landtagsabgeordnete Klara Geywitz wollten die Große Koalition fortsetzen und Neuwahlen vermeiden. Besonders Scholz ist einer der wenigen prominenten Kandidaten aus der ersten Reihe der Partei. Das Duo konnte beim Mitgliedervotum punkten und zog als eines von zwei Paaren mit knapp 22,7 Prozent der gültigen Stimmen in die Stichwahl ein. © Monika Skolimowska/dpa

Der Ex-NRW-Finanzminster und die Expertin für Digitalpolitik wollen der SPD wieder neues Selbstbewusstsein geben und sie als Volkspartei dahin zurückbringen, wo sie zu Zeiten Willy Brandts und Helmut Schmidts war. Mit 21,04 Prozent der Stimmen zogen sie in die Stichwahl gegen das Kandidatenpaar Scholz/Geywitz ein.
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Norbert Walter-Borjans (66) und Saskia Esken (58)

Der Ex-NRW-Finanzminster und die Expertin für Digitalpolitik wollen der SPD wieder neues Selbstbewusstsein geben und sie als Volkspartei dahin zurückbringen, wo sie zu Zeiten Willy Brandts und Helmut Schmidts war. Mit 21,04 Prozent der Stimmen zogen sie in die Stichwahl gegen das Kandidatenpaar Scholz/Geywitz ein. © Fabian Strauch/dpa

Die sächsische Integrationsministerin und der Innenminister Niedersachsens profilieren sich als traditionelle Sozialdemokraten. Das Duo will das Bündnis mit der Union nicht unbedingt fortsetzen. Den beiden wurden gute Chancen bei einer Stichwahl eingeräumt - daraus wurde allerdings nichts. Sie erhielten 14,61 Prozent der Stimmen.
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Petra Köpping (61) und Boris Pistorius (59)

Die sächsische Integrationsministerin und der Innenminister Niedersachsens profilieren sich als traditionelle Sozialdemokraten. Das Duo will das Bündnis mit der Union nicht unbedingt fortsetzen. Den beiden wurden gute Chancen bei einer Stichwahl eingeräumt - daraus wurde allerdings nichts. Sie erhielten 14,61 Prozent der Stimmen. © Peter Endig/dpa

Die beiden Bundestagsabgeordneten Nina Scheer und Karl Lauterbach forderten ein Ende der Großen Koalition. Lauterbach ist Gesundheitsexperte, Scheer kennt sich mit Umweltpolitik aus - zumindest die Kombination klang interessant. Am Ende reichte es aber nur für 14,63 Prozent der Stimmen.
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Nina Scheer (47) und Karl Lauterbach (56)

Die beiden Bundestagsabgeordneten Nina Scheer und Karl Lauterbach forderten ein Ende der Großen Koalition. Lauterbach ist Gesundheitsexperte, Scheer kennt sich mit Umweltpolitik aus - zumindest die Kombination klang interessant. Am Ende reichte es aber nur für 14,63 Prozent der Stimmen. © Wolfgang Kumm/dpa

Die ehemalige NRW-Ministerin und der Staatsminister im Auswärtigen Amt planten im Falle eines Wahlsieges eine Reformation der Partei. Unter anderem wollte das Duo das Präsidium abschaffen und die Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden reduzieren. Die beim Mitgliedervotum erreichten 16,28 Prozent der Stimmen reichten dafür allerdings nicht.
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Christina Kampmann (39) und Michael Roth (49)

Die ehemalige NRW-Ministerin und der Staatsminister im Auswärtigen Amt planten im Falle eines Wahlsieges eine Reformation der Partei. Unter anderem wollte das Duo das Präsidium abschaffen und die Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden reduzieren. Die beim Mitgliedervotum erreichten 16,28 Prozent der Stimmen reichten dafür allerdings nicht. © Wolfgang Kumm/dpa

Parteivize Ralf Stegner und Gesine Schwan, Vorsitzende der Grundwertekommission, haben mit ihrer Kandidatur für reichlich Spott in den Medien gesorgt. Während Stegner im linken Parteiflügel aktiv ist, möchte Schwan die SPD wieder mehr an den Grundwerten ausrichten. Die Parteimitglieder überzeugte das nicht: Mit 9,63 Prozent der Stimmen fuhr das Duo mit Abstand das schlechteste Ergebnis bei der Abstimmung ein.
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Ralf Stegner (59) und Gesine Schwan (76)

Parteivize Ralf Stegner und Gesine Schwan, Vorsitzende der Grundwertekommission, haben mit ihrer Kandidatur für reichlich Spott in den Medien gesorgt. Während Stegner im linken Parteiflügel aktiv ist, möchte Schwan die SPD wieder mehr an den Grundwerten ausrichten. Die Parteimitglieder überzeugte das nicht: Mit 9,63 Prozent der Stimmen fuhr das Duo mit Abstand das schlechteste Ergebnis bei der Abstimmung ein. © Britta Pedersen/dpa

Ihre Kandidatur haben auch Simone Lange und Alexander Ahrens zurückgezogen. Flensburgs Oberbürgermeisterin und der Bautzener Oberbürgermeister kennen sich bestens in der Kommunalpolitik aus, als Führungs-Duo der SPD werden wir sie aber nicht sehen.
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Simone Lange und Alexander Ahrens

Ihre Kandidatur haben auch Simone Lange und Alexander Ahrens zurückgezogen. Flensburgs Oberbürgermeisterin und der Bautzener Oberbürgermeister kennen sich bestens in der Kommunalpolitik aus, als Führungs-Duo der SPD werden wir sie aber nicht sehen. © Sebastian Willnow/dpa

Schon vor Ende der Abstimmungsphase zurückgetreten war der Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner aus Neu-Ulm. Er war der einzige Einzelbewerber für den Parteivorsitz. Er forderte vor allem Sicherheit für die Menschen in Deutschland: Nach innen, außen und ganz SPD-treu natürlich auch sozial.
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Karl-Heinz Brunner

Schon vor Ende der Abstimmungsphase zurückgetreten war der Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner aus Neu-Ulm. Er war der einzige Einzelbewerber für den Parteivorsitz. Er forderte vor allem Sicherheit für die Menschen in Deutschland: Nach innen, außen und ganz SPD-treu natürlich auch sozial. © Michael Kappeler/dpa

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