Preis noch unklar

Zum 1. Januar 2023: Nachfolger für 9-Euro-Ticket soll kommen

19.9.2022, 16:55 Uhr
Das 9-Euro-Ticket war der Renner. Ein Nachfolger ist jetzt in Planung. 

© IMAGO/stefan zeitz, IMAGO/Stefan Zeitz Das 9-Euro-Ticket war der Renner. Ein Nachfolger ist jetzt in Planung. 

Bund und Länder peilen bis Mitte Oktober eine Verständigung über ein Folgeangebot für das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr an. Alle Länder hätten bekundet, dass sie sich vorstellen könnten, ein Anschlussticket mitzutragen, sagte die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Maike Schaefer (Grüne) aus Bremen nach Beratungen mit Bundesminister Volker Wissing (FDP). Dazu solle nun eine Arbeitsgruppe zügige Beratungen aufnehmen.

Die Länder erwarteten aber zugleich, dass dies an eine Anhebung der generellen Regionalisierungsmittel des Bundes gekoppelt sei. Mit dem Geld aus Berlin bestellen die Länder Leistungen bei den Verkehrsunternehmen.

Weitere Beratungen bei nächster Verkehrsministerkonferenz

Wissing begrüßte es, dass die Länder nun mit dem Bund ein Folgeticket zum 1. Januar 2023 einführen wollten. Dies sei ein ehrgeiziges Ziel, es brauche dafür schnelle Entscheidungen. Er hoffe, dass es bei der Verkehrsministerkonferenz am 12. und 13. Oktober einen Eckpunktebeschluss geben könne.

Wissing äußerte Verständnis, dass die Länder angesichts der hohen Energiepreise eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel forderten. Dies sei noch zu klären.

Preis zwischen 49 und 69 Euro

Die Ampel-Koalition im Bund hatte sich darauf verständigt, in einem nächsten Entlastungspaket jährlich 1,5 Milliarden Euro für ein bundesweites Nahverkehrsticket bereitzustellen - wenn die Länder mindestens ebenso viel geben. Ziel ist ein Preis zwischen 49 und 69 Euro im Monat. Das 9-Euro-Ticket hatte im Juni, Juli und August für jeweils einen Monat bundesweit Fahrten in Bus und Bahn ermöglicht.

Regulär bekommen die Länder in diesem Jahr Regionalisierungsmittel in Höhe von 9,4 Milliarden Euro vom Bund, dazu noch eine Milliarde aus einem anderen Topf.

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