Ermittlungen laufen

100 Retter und zwei Helis: Schwerer Unfall in Bayern - Trümmerfeld auf rund 100 Metern Strecke

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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10.05.2025, 10:07 Uhr
In Bayern ist es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen.

© Feuerwehr Lindau Bodensee In Bayern ist es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen.

Am Freitagmorgen, den 9. Mai 2025, kam es auf der B31 bei Lindau zu einem schweren Verkehrsunfall mit insgesamt fünf beteiligten Fahrzeugen. Glücklicherweise wurden nur drei Personen leicht verletzt. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauerten jedoch anschließend den gesamten Tag über an.

Gegen 8 Uhr – so berichtet es das Polizeipräsidium Schwabach Süd/West nun in einer Pressemitteilung - wurde der Polizei Lindau ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße B31 gemeldet. Vor Ort bot sich den Rettungskräften ein weitläufiges Trümmerfeld: Fünf Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt, darunter ein Sattelzug, der auf die Seite gekippt war. Die Unfallstelle erstreckte sich über rund 100 Meter.

Nach bisherigen Erkenntnissen geriet ein 67-jähriger Autofahrer aus Kressbronn mit seinem Fahrzeug in Fahrtrichtung Lindau aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er seitlich mit einem entgegenkommenden Sattelzug.

Infolge des Aufpralls schleuderte sein Fahrzeug zurück nach rechts und prallte gegen einen vorausfahrenden Pkw. Der Sattelzug wurde nach links auf die Gegenfahrspur gedrückt, fuhr in den angrenzenden Grünstreifen und kippte dort aufgrund eines Hangs auf die Seite. Dabei wurde ein weiteres Fahrzeug beschädigt. Ein fünftes Auto wurde durch Trümmerteile leicht in Mitleidenschaft gezogen.

Der Unfallverursacher, der Fahrer des vierten Fahrzeugs und der Lkw-Fahrer wurden mit leichten Verletzungen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Der Tank des umgestürzten Lkw wurde aufgerissen, wodurch mehrere hundert Liter Diesel ins Erdreich gelangten.

Das betroffene Erdreich musste anschließend abgetragen werden, was die Bergungsmaßnahmen deutlich erschwerte. Die B31 blieb in beiden Fahrtrichtungen den ganzen Tag über gesperrt.

Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Weißensberg, Lindau und Bodolz, vier Streifen der Polizei Lindau, mehrere Rettungswagen, zwei Rettungshubschrauber, ein Notarzt sowie Mitarbeiter der Straßenmeisterei Lindenberg und des Wasserwirtschaftsamts waren im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern, Verletzte zu versorgen und Umweltschäden zu minimieren. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, endet die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums zu dem Vorfall vorerst abschließend.


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