Notfall

14 Verletzte in Bayern: Großeinsatz nach Unfall auf Autobahn - Helikopter landet auf Fahrbahn

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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01.06.2025, 09:11 Uhr
Mehrere Menschen nach Unfall in Bayern verletzt. (Symbolbild)

© IMAGO/Tim Oelbermann Mehrere Menschen nach Unfall in Bayern verletzt. (Symbolbild)

Mindestens 14 Menschen sind bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 8 bei Odelzhausen nahe München verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, übersah ein 49-jähriger Autofahrer das Stauende. Mit seinem Wagen sei er mit hoher Geschwindigkeit gegen fünf weitere Fahrzeuge geprallt. Dadurch seien mehrere Wagen aufeinandergeschoben worden.

Drei Menschen erlitten bei dem Unfall am Samstag den Angaben nach schwere Verletzungen, darunter eine 15-Jährige. Sie wurde von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 49-Jährige sowie zehn weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen, wie es weiter hieß. Auch sie kamen in Krankenhäuser oder wurden vor Ort durch Rettungskräfte versorgt.

Dem mutmaßlichen Unfallverursacher wurde der Führerschein abgenommen. Ob der 49-Jährige fahrtüchtig war, müsse noch geklärt werden. Zu den Ermittlungen wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die A8 war für mehrere Stunden bis in den späten Abend gesperrt.

Weiterer Karambolage in Bayern

Erst vor wenigen Tagen kam es - ebenfalls in Bayern - zu einer größeren Karambolage. Am Mittwoch, den 28. Mai 2025, ereignete sich in den Nachmittagsstunden gegen 17.30 Uhr auf der BAB A96 in Fahrtrichtung Lindau kurz vor der Anschlussstelle Holzgünz ein schwerer Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen und sieben betroffenen Personen. Drei Beteiligte erlitten dabei zum Teil mittelschwere Verletzungen.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei – so berichtet es das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in einer Pressemitteilung - musste der Verkehr abbremsen, da sich auf dem linken Fahrstreifen ein Lkw befand. Ein 63-jähriger Autofahrer bemerkte das zu spät und fuhr mit seinem Pkw auf das Heck eines vorausfahrenden 34-jährigen Fahrers auf. Durch den Aufprall geriet das Fahrzeug des Unfallverursachers ins Schleudern und auf den rechten Fahrstreifen.

Ein nachfolgender 22-Jähriger versuchte auszuweichen, konnte jedoch einen Zusammenstoß mit dem schleudernden Fahrzeug nicht vollständig verhindern. Dabei touchierte er das Fahrzeug des 63-Jährigen, das sich daraufhin überschlug. Der 34-Jährige konnte sein Fahrzeug nach dem ersten Aufprall kontrolliert zum Stehen bringen. Hinter ihm hielt ein 75-jähriger Fahrer rechtzeitig an, wurde aber im Anschluss von einer 20-jährigen Autofahrerin übersehen und auf das stehende Fahrzeug aufgeschoben, erklären die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter.

Drei Personen, darunter der Unfallverursacher, wurden bei dem Unfall verletzt und durch den Rettungsdienst in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die Fahrbahn in Richtung Lindau war für etwa eineinhalb Stunden vollständig gesperrt, um die Unfallaufnahme durchzuführen. Im Einsatz waren drei Streifen der Polizei Memmingen, rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren Erkheim und Schlegelsberg, drei Rettungswagen sowie ein Notarzt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 44.000 Euro geschätzt, endet die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West zu diesem Unfall vorerst abschließend.