Hilfe kam zu spät

Biker prallt in Auto: Tödlicher Großeinsatz auf bayerischer Staatsstraße - Freunde mit vor Ort

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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18.05.2025, 21:27 Uhr
In Franken ist es zu einem tödlichen Biker-Unfall gekommen.

© NEWS5 / Pascal Höfig In Franken ist es zu einem tödlichen Biker-Unfall gekommen.

Am Sonntagnachmittag (18. Mai 2025) kam es auf der Staatsstraße zwischen der Rastanlage Rohrbrunn und Dammbach zu einem tödlichen Verkehrsunfall in Franken. Ein 57-jähriger Motorradfahrer erlitt bei der Kollision mit einem Pkw tödliche Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle, erklärt das Polizeipräsidium Unterfranken nun in einem Pressebericht.

Nach bisherigen Erkenntnissen – so berichten es die Ermittlerinnen und Ermittler in dem Schreiben dazu weiter - befuhr ein 39-jähriger Toyota-Fahrer gegen 16.20 Uhr einen Seitenweg und wollte hier auf die Staatsstraße auffahren. Dabei übersah er offenbar den von links kommenden Motorradfahrer und missachtete dessen Vorfahrt.

Der 57-Jährige konnte nicht mehr ausweichen oder abbremsen und prallte frontal gegen die Fahrerseite des Pkw. Trotz sofort eingeleiteter Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Passanten und dem raschen Eintreffen des Rettungsdienstes konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen. Jegliche Hilfe sei tragischerweise für den Biker zu spät gekommen, erklärt die Polizei zu dem Vorfall weiter.

In dem Unfallauto befanden sich insgesamt vier Insassen, die durch den Zusammenstoß Schnittverletzungen erlitten und unter Schock standen. Sie wurden zur medizinischen Abklärung in umliegende Kliniken gebracht. Ein Kriseninterventionsteam betreute sowohl die Beteiligten als auch die restlichen Mitglieder der Motorradgruppe, die mit dem Verstorbenen unterwegs war. Der Verunglückte hatte die Gruppe aus insgesamt vier Motorrädern angeführt.

Die Polizeiinspektion Aschaffenburg übernahm gemeinsam mit dem Unfalldienst die Ermittlungen zur Unfallursache. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wurde zudem ein Sachverständiger hinzugezogen, der die Rekonstruktion des Unfallgeschehens unterstützen soll.

Die Staatsstraße blieb für mehrere Stunden voll gesperrt, um eine umfassende Unfallaufnahme, Bergungsmaßnahmen und die Reinigung der Fahrbahn zu ermöglichen. Neben mehreren Polizeistreifen aus Aschaffenburg und der Verkehrspolizei Hösbach waren auch ein Rettungshubschrauber, Notarzt, mehrere Rettungsfahrzeuge sowie Feuerwehren aus der Region im Einsatz, endet die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken zu dem Vorfall vorerst abschließend.


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