Tipps zur Vorbeugung

Einbruchsserie in Franken: Unbekannte seit Wochen aktiv - das rät jetzt die Polizei

2.10.2024, 15:36 Uhr
Ein Dieb macht sich an einem Tor zu schaffen. (Symbolbild)

© via www.imago-images.de/imago images/ingimage Ein Dieb macht sich an einem Tor zu schaffen. (Symbolbild)

Unbekannte Täter ziehen aktuell durch die Kleeblattstadt: In einer Pressemitteilung teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit, dass es im Süden Fürths in den vergangenen Wochen vermehrt zu Kellereinbrüchen gekommen war. Die Einbruchsserie begann bereits im September. Seit dem 06.09.2024 (Freitag) wurden bis zum 01.10.2024 (Dienstag) zahlreiche Kelleraufbrüche gemeldet.

Sieben Kellerabteile in einer Nacht: Einbrecher zerstören Vorhängeschlösser

Zwischen dem 11.09.2024 und 29.09.2024 wurden vier Kellerabteile in der Karolinenstraße aufgebrochen. Dort richteten die Unbekannten lediglich einen Sachschaden an. Wenig später schlugen die Einbrecher aber erneut zu - und ließen dabei einiges mitgehen, erklärt die Polizei.

Alleine zwischen dem 30.09.2024 und 01.10.2024 brachen Unbekannte insgesamt sieben Kellerabteile eines Mehrfamilienhauses in der Neumannstraße auf. Nach Angaben der Polizei entwendeten die Einbrecher unter anderem Werkzeuge und Kleidungsstücke.

Im gleichen Zeitraume brachen ebenfalls bislang unbekannte Täter in Kellerräume in der Flößaustraße ein. Dort entwendeten sie unter anderem Werkzeuge, Schuhe, ein hochwertiges E-Bike sowie Spirituosen.

In den oben genannten Fällen wurde beziehungsweise versuchten die Täter die Kellerverschläge aufzuhebeln. Auch zerstörten sie angebrachte Vorhängeschlösser. In der Flößaustraße gelangten die Unbekannten über eine offenstehende Garage in den Kellerbereich. Insgesamt verursachten die Täter einen Sachschaden in Höhe von 1100 Euro. Die ergatterte Beute wird mit einem Gesamtwert von etwa 13.000 Euro beziffert.

Um eventuell ähnliche Einbrüche zu verhindern, gibt die Polizei folgende Tipps:

  • Lagern Sie möglichst keine Wertsachen (auch keine E-Bikes) in Kellerabteilen. Falls dies nicht anders möglich ist, sicher sie die Bereiche so gut als möglich (z.B. durch ein hochwertiges Vorhängeschloss).
  • Lassen Sie keine fremden Personen ins Haus.
  • Eine offenstehende Haustür ist ein Risikofaktor - ob verkeilt zum Lüften oder weil jemand schwere Gegenstände verlädt, manchmal sind auch die Briefkästen im Hausflur, der Schließmechanismus ist unzuverlässig usw.
  • Verkleiden Sie ihr Kellerabteil. Einbrecher können so nicht sehen, was sich im Inneren Ihres Raumes verbirgt.
  • Stellen Sie Regale und Schränke so an die Außenwände, dass diese nicht mehr so leicht durchbrochen werden können. Haben die Einbrecher Probleme einzudringen, geben diese schnell auf und suchen sich ein neues Ziel.
  • Sprechen Sie auch Ihre Nachbarn auf das Thema Kellereinbrüche an. Eventuell kann die Haustür mit einer automatischen Schließung versehen werden. Wenn alle Hausbewohner durch einen Hinweis an der Tür daran erinnert werden und auf eine stets geschlossene Tür achten, kann auch dieser Risikofaktor verkleinert werden.

Die Kriminalpolizei Fürth hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Zeugenhinweise. Auffällige Beobachtungen können unter der Rufnummer 0911 2112-3333 mitgeteilt werden. Bei aktuellen Wahrnehmungen wird empfohlen, umgehen den Notruf zu wählen.


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