Kleine Vögel in Not
Elfköpfige Entenfamilie in hilfloser Lage: Feuerwehr rückt in Franken an und rettet Küken
03.05.2025, 13:51 Uhr
Geschichten aus dem Tierreich kennt man von Disney, der BBC oder vielleicht noch dem Dschungelcamp. Dass die Natur brutal sein kann, zweifelt ganz sicher niemand an - schon gar nicht, sollte er einmal den Fernseher eingeschaltet haben und bei Doku, Film oder eben genanntem Reality-TV gelandet sein. So brutal der Alltag im täglichen Kampf um die Einschaltquoten auch sein mag für Mensch, Tier oder Zuschauer - gewöhnlich schaltet sich nicht die Polizei ein und rettet, was womöglich noch zu retten ist, vor sowohl erdenklichen als auch undenkbaren Gefahren. Am 2. Mai 2025 ging bei der Polizeiinspektion Hilpoltstein gegen 18.00 Uhr jedoch ein Anruf an, der alles andere als gewöhnlich war.
Ein besorgter Camper war am Apparat und berichtete den Beamten von einer tierisch brenzligen Situation. Wie aus einem Pressebericht der Polizeiinspektion Hilpoltstein hervorgeht, hielt sich der Mann zu der Zeit am Campingplatz Kauerlacher Weiher auf. Dort hatte er eine elfköpfige Entenfamilie entdeckt, die sich augenscheinlich in einer hilflosen Lage befand. Es folgte ein unüblicher Einsatz zur Rettung der flauschigen kleinen Vögel.
Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, waren die neun Küken offenbar in ein sogenanntes Ablaufbecken des Weihers gefallen. Weil die Entenküken im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren noch nicht flügge sind, gelang es den Kleinen weder selbst noch mit Hilfe ihrer anwesenden Enten-Eltern, sich aus dieser ausweglosen Situation zu befreien.
Die eingesetzten Polizeibeamten der Streife verschafften sich nach ihrer Ankunft einen Überblick über die Situation. Sie verständigten daraufhin die örtliche Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten die Küken wenig später wohlbehalten aus dem Becken bergen. Im Anschluss an die Rettungsaktion übergab man die Küken - wie sich das gehört - wieder der Obhut ihrer gefiederten Erziehungsberechtigten. In diesem Sinne... Ente gut, alles gut.
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