Feuerwehr rückt an

Horror-Vorfall in Bayern: Zwölf Menschen stundenlang in Aufzug gefangen - mit Säge aufgeschnitten

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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01.06.2025, 14:50 Uhr
In Bayern waren zwölf Menschen in einem Aufzug gefangen. (Symbolbild)

© IMAGO/Eibner In Bayern waren zwölf Menschen in einem Aufzug gefangen. (Symbolbild)

In einem Mehrparteienhaus in München mussten am Sonntagmorgen (1. Juni 2025) zwölf Personen aus einem steckengebliebenen Aufzug befreit werden. Laut Mitteilung der Feuerwehr hatte zuvor ein Techniker etwa zwei Stunden lang vergeblich versucht, den blockierten Aufzug wieder in Gang zu setzen. Schließlich alarmierte er die Feuerwehr zur Unterstützung.

Die Aufzugskabine war zwischen zwei Stockwerken steckengeblieben. Nach Angaben des Technikers war der Fahrstuhl überladen, wodurch sich eine Sicherheitsvorrichtung aktivierte, die das unkontrollierte Absinken der Kabine verhindern soll. Diese Sperre habe sich aufgrund der Überlastung nicht mehr lösen lassen. Für wie viele Personen der Aufzug ursprünglich zugelassen war, konnte die Feuerwehr nicht mitteilen.

Vor Ort verschaffte sich der Einsatzleiter einen Überblick. Der Fang ist eine sicherheitstechnische Einrichtung an Aufzügen, welcher ein unkontrolliertes Abfallen oder Runterfallen einer Fahrkabine durch Eisenkeile verhindert. Da es keinen Anschlagpunkt gab, an dem man den Fahrkorb hätte ein Stück hochziehen können, um den Fang zu lösen, entschied sich der Einsatzleiter, über das Dach der Kabine einzusteigen und die Fahrgäste zu retten.

Die Einsatzkräfte schnitten mit einer Säge ein Loch in die Decke der Kabine. Über zwei aufgestellte Leitern konnten die Eingeschlossenen nacheinander aus dem Aufzug ins nächsthöhere Stockwerk klettern. Alle zwölf Personen blieben laut Feuerwehr bei dem Vorfall unverletzt. Warum sich so viele Menschen gleichzeitig in der Kabine befanden, war zunächst unklar. Mittlerweile berichtet auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa) über den Vorfall.

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