Polizei wird deutlich

Lebensgefährliche Aktion in Mittelfranken: Jugendliche sprangen offenbar auf fahrenden Zug auf

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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21.05.2025, 14:56 Uhr
Jugendliche springen in Franken offenbar auf fahrenden Zug. (Symbolbild)

© imago/Ralph Peters Jugendliche springen in Franken offenbar auf fahrenden Zug. (Symbolbild)

Am Samstagabend, den 17. Mai 2025, kam es auf der Bahnstrecke zwischen Kalchenreuth und Heroldsberg zu einem gefährlichen Vorfall: Mehrere Jugendliche sprangen offenbar auf eine fahrende Regionalbahn auf, um diese als sogenannte „Bahn-Surfer“ außen mitzufahren. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, doch die Bundespolizei warnt nun nach dem potenziell lebensgefährlichen Vorfall ausdrücklich vor solch einem Verhalten.

Ersten Erkenntnissen zufolge wurden ein bis zwei bislang unbekannte Jugendliche von Mitarbeitern der Deutschen Bahn dabei beobachtet, wie sie sich während der Fahrt an den Außenbereich der Regionalbahn klammerten.

Trotz sofort eingeleiteter Suche durch Einsatzkräfte entlang der Strecke sowie am Zug selbst, konnten die Jugendlichen nicht mehr angetroffen werden.

Im Zuge der Ermittlungen wurde dann auch noch bekannt, dass sich bereits am 10. April ein ähnlicher Vorfall auf derselben Strecke ereignet hatte. Die Polizei prüft nun mögliche Zusammenhänge zwischen den Fällen.

In einer Pressemitteilung von Mittwochnachmittag (21. Mai 2025) weist die Bundespolizei Nürnberg ausdrücklich darauf hin, dass das sogenannte „Bahn-Surfen“ nicht nur verboten, sondern auch äußerst gefährlich ist.

Schon geringe Unachtsamkeit oder ein Rutschen auf den oft glatten Oberflächen der Züge kann bei hoher Geschwindigkeit zu schwersten Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Eltern werden gebeten, ihre Kinder eindringlich auf die Gefahren hinzuweisen, die mit dem Aufenthalt an Bahnanlagen verbunden sind.

Weitere Informationen rund um dieses Thema haben die Verantwortlichen unter diesem Link hier zusammengefasst.

Zudem wendet sich die Bundespolizei nach dem Vorfall nun auch bewusst und proaktiv an die Öffentlichkeit: Mögliche Zeuginnen oder Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder zur Identität der Jugendlichen geben können, werden gebeten, sich umgehend an die Bundespolizeiinspektion Nürnberg unter der Telefonnummer 0911 205551-0 oder per E-Mail an bpoli.nuernberg@polizei.bund.de zu wenden.

Vor wenigen Monaten erst war es zu einer ähnlich lebensgefährlichen Situation in Nürnberg gekommen.