Vorfall Anfang des Monats
Nach Großeinsatz und Brand in Schwabach: Polizei nimmt Frau fest - das sind die neuen Entwicklungen
28.05.2025, 13:33 Uhr
Der Vorfall sorgte Anfang des Monats für Aufsehen in der Stadt: Nach dem Brand in einem unbewohnten Mehrfamilienhaus am Abend des 6. Mai 2025 in der Nürnberger Straße konnte die Kriminalpolizei Schwabach nun eine 43-jährige Tatverdächtige identifizieren und festnehmen. Gegen die Frau wurde – so berichtet es das Polizeipräsidium Mittelfranken nun in einer Updatemeldung von Mittwochnachmittag (28. Mai 2025) - vom Amtsgericht Nürnberg Untersuchungshaft wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung angeordnet.
Das Feuer war damals der Integrierten Leitstelle (ILS) gegen 21.05 Uhr an jenem Tag gemeldet worden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl des Gebäudes bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr Schwabach sowie die Stadtteilwehren Limbach und Unterreichenbach waren mit rund 20 Fahrzeugen im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei sperrte das Umfeld weiträumig ab und evakuierte vorsorglich die Anwohner des Nachbarhauses. Diese wurden durch den Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk betreut. Personen kamen glücklicherweise hier nicht zu Schaden, der Sachschaden liegt jedoch im hohen sechsstelligen Bereich.
Noch in der Nacht übernahm der Kriminaldauerdienst Mittelfranken erste Ermittlungen. Anschließend wurde der Brandort vom Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei eingehend untersucht. Dabei ergaben sich dann Hinweise auf eine Frau, die das Gebäude am Abend des Brandes betreten hatte. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth führten die Ermittlerinnen und Ermittler zahlreiche Befragungen und kriminaltechnische Maßnahmen durch. Der Tatverdacht gegen die 43-jährige Frau erhärtete sich dabei zunehmend.
Am Dienstagvormittag, den 27. Mai 2025, wurde die Tatverdächtige dann vorläufig festgenommen. Am Mittwoch (28. Mai 2025) wurde sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen des besonders schweren Falls der Brandstiftung erließ. Die Ermittlungen zu möglichen Zusammenhängen mit weiteren früheren Bränden in dem Gebäude dauern an, endet die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken zu dem Vorfall vorerst abschließend.
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