Schock-Vorfall
Schwerer Schul-Unfall in Bayern: Jugendlicher fällt aus Fenster in zweitem Stock - Polizei ermittelt
01.06.2025, 13:35 Uhr
Bei einem schweren Unfall ist ein 17-jähriger Schüler aus Niedersachsen in München aus dem zweiten Stock einer Jugendherberge gestürzt. Der Jugendliche war im Rahmen eines Klassenausflugs in der Stadt und wollte nach Polizeiangaben offenbar zum Rauchen auf einen Fenstersims steigen.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte der 17-Jährige das Zimmerfenster geöffnet, um wegen des dort geltenden Rauchverbots auf einen etwa 70 Zentimeter breiten Vorsprung zu steigen. Dabei verlor er vermutlich infolge seiner Alkoholisierung das Gleichgewicht, torkelte und stürzte rund sieben Meter in die Tiefe. Der Jugendliche erlitt dabei mehrere Brüche an Armen, Beinen sowie im Gesichtsbereich. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht.
Mehrere Mitschüler leisteten sofort Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintraf und den Verletzten in ein Krankenhaus brachte. Die Kriminalpolizei sicherte am Unglücksort Spuren. Nach aktuellem Stand gehen die Ermittler von einem Unfallgeschehen aus. Ein Kriseninterventionsteam betreute die anwesenden Zeugen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
In der Stadt München ist es zudem zu einem schweren Angriff gekommen. Zwei Menschen sollen dabei von einem 37-Jährigen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden sein. Grund für die Attacke könnte eine vorherige Beziehung des Verdächtigen mit der verletzten 34-Jährigen gewesen sein, wie ein Polizeisprecher sagte. Ebenfalls verletzt wurde ein 36-Jähriger. Beide seien außer Lebensgefahr. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Die beiden seien in der Nacht vor einem Mehrfamilienhaus angegriffen worden. Den Angaben nach wohnt die 34-Jährige in der Nähe. Bei dem Angriff soll der 37-Jährige den beiden mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt haben. Zeugen meldeten sich daraufhin beim Notruf.
Die Einsatzkräfte hätten den beiden Verletzten Druckverbände angelegt und teilweise auch Gliedmaßen abgebunden. Anschließend wurden sie in ein Krankenhaus gebracht, wo sie behandelt wurden. Inwiefern sich die beiden kannten, war bislang ungeklärt.
Verdächtiger war schon polizeibekannt
Der mutmaßliche Verdächtige wurde kurz darauf in der Nähe festgenommen. Er kam in die Haftanstalt des Präsidiums. Bis Montag sollte ein Haftrichter entscheiden, ob der 37-Jährige in Untersuchungshaft kommt. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der versuchten Tötung ermittelt.
Der Mann sei polizeibekannt, jedoch nur wegen kleinerer Delikte, sagte der Sprecher. Zudem gibt es Hinweise, dass er betrunken war. Ihm wurde Blut entnommen.
Die Ermittlungen hat das Kommissariat 11 übernommen, das für Tötungsdelikte zuständig ist. Die Beamten hatten am Tatort Spuren gesichert und auch die vermeintliche Tatwaffe gefunden. Wie groß das Messer ist, konnte die Polizei vorerst nicht sagen.