Ermittlungen laufen

Schwerer Unfall in Franken: Auto überschlägt sich - Mann eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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11.05.2025, 10:21 Uhr
Schwerer Unfall in Franken. (Symbolbild)

© IMAGO/lausitznews.de Schwerer Unfall in Franken. (Symbolbild)

Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 4 im fränkischen Landkreis Coburg ist ein 41 Jahre alter Autofahrer lebensgefährlich verletzt worden. Er habe die Straße überqueren wollen, als er ein von links kommendes, vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug übersehen habe, teilte die Polizei mit. Durch die Wucht des Aufpralls habe sich sein Auto überschlagen.

Der 41-Jährige sei in dem Wagen eingeklemmt worden und musste von der Feuerwehr befreit werden. Das Ehepaar, das in dem anderen Auto saß, erlitt demnach schwere Verletzungen.

Bei dem Unfall kam auch Rettungshubschrauber zum Einsatz. Die B4 bei Großheirath war über mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt, wurde dann in der Nacht aber wieder freigegeben werden. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der Ermittlungen.

Weiterer schwerer Unfall

Nur wenige Stunden zuvor kam es an anderer Stelle in Bayern ebenfalls zu einem folgenschweren Unfall. Hier waren Freitagmorgen, den 9. Mai 2025, auf der B31 bei Lindau insgesamt fünf Fahrzeuge beteiligt. Glücklicherweise wurden nur drei Personen leicht verletzt. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauerten jedoch anschließend den gesamten Tag über an.

Gegen 8 Uhr – so berichtet es das Polizeipräsidium Schwabach Süd/West nun in einer Pressemitteilung - wurde der Polizei Lindau ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße B31 gemeldet. Vor Ort bot sich den Rettungskräften ein weitläufiges Trümmerfeld: Fünf Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt, darunter ein Sattelzug, der auf die Seite gekippt war. Die Unfallstelle erstreckte sich über rund 100 Meter.

Nach bisherigen Erkenntnissen geriet ein 67-jähriger Autofahrer aus Kressbronn mit seinem Fahrzeug in Fahrtrichtung Lindau aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er seitlich mit einem entgegenkommenden Sattelzug.

100 Retter im Einsatz

Infolge des Aufpralls schleuderte sein Fahrzeug zurück nach rechts und prallte gegen einen vorausfahrenden Pkw. Der Sattelzug wurde nach links auf die Gegenfahrspur gedrückt, fuhr in den angrenzenden Grünstreifen und kippte dort aufgrund eines Hangs auf die Seite. Dabei wurde ein weiteres Fahrzeug beschädigt. Ein fünftes Auto wurde durch Trümmerteile leicht in Mitleidenschaft gezogen.

Der Unfallverursacher, der Fahrer des vierten Fahrzeugs und der Lkw-Fahrer wurden mit leichten Verletzungen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Der Tank des umgestürzten Lkw wurde aufgerissen, wodurch mehrere hundert Liter Diesel ins Erdreich gelangten.

Das betroffene Erdreich musste anschließend abgetragen werden, was die Bergungsmaßnahmen deutlich erschwerte. Die B31 blieb in beiden Fahrtrichtungen den ganzen Tag über gesperrt.

Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Weißensberg, Lindau und Bodolz, vier Streifen der Polizei Lindau, mehrere Rettungswagen, zwei Rettungshubschrauber, ein Notarzt sowie Mitarbeiter der Straßenmeisterei Lindenberg und des Wasserwirtschaftsamts waren im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern, Verletzte zu versorgen und Umweltschäden zu minimieren. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, endet die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums zu dem Vorfall vorerst abschließend.


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