Tragödie

Sie wollte ihren Hund retten: Frau aus Bayern rutscht ab und stürzt 80 Meter tief in den Tod

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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30.05.2025, 08:50 Uhr
Bei einem Unfall in den Tiroler Bergen kam eine Münchnerin laut Polizei ums Leben. (Archivbild)

© Matthias Röder/dpa Bei einem Unfall in den Tiroler Bergen kam eine Münchnerin laut Polizei ums Leben. (Archivbild)

Beim Versuch, ihren Hund zu retten, ist eine 43-jährige Münchnerin in den Tiroler Bergen ums Leben gekommen. Die Frau rutschte auf nassem Gras weg und stürzte 80 Meter weit über teilweise senkrechtes Gelände ab, wie die österreichische Polizei mitteilte. Beim Sturz überschlug sich die Frau mehrfach. Die Hilfe des mit einem Rettungshubschrauber eingeflogenen Notarztes kam zu spät, er konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Zuvor hatten die Zeitungen der Mediengruppe Bayern über den Unfall berichtet.

Die Frau war laut Polizei Teil einer vierköpfigen Wandergruppe in Häselgehr auf dem Weg zur Grießbachalm. Auch zwei Hunde gehörten demnach zur Gruppe, die ohne Leine auf dem Wanderweg liefen. Als eines der beiden Tiere plötzlich in Richtung eines Abhangs lief, sei die 43-Jährige in Panik geraten und hinter dem Hund hergeeilt. Das Tier stürzte einen Wasserfall hinunter, die Frau versuchte, ihm auf ihrem Gesäß sitzend über einen steilen Hang zu folgen. Dabei konnte sie sich auf dem nassen Gras nicht mehr halten und stürzte ab. Der Hund überlebte laut Polizei.

Zudem ist es in Bayern zu einem weiteren Vorfall gekommen, bei dem zwei Menschen schwer verletzt wurden. Auch hier sei ein Hund beteiligt gewesen, das Tier habe den Vorfall jedoch nicht überlebt, teilte die Polizei mit. Demnach fuhr ein Wagen bei Vohenstrauß (Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) auf das Auto, indem sich ein Ehepaar und das Tier befanden, auf. Durch die Wucht des Zusammenstoßes habe sich das vordere Fahrzeug überschlagen und sei entgegen der Fahrtrichtung stehengeblieben.

Feuerwehrleute befreiten den 56 Jahre alten Fahrer des vorderen Autos am Mittwoch aus seinem Wagen. Aufgrund seiner schweren Verletzungen sei er mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht worden, so die Polizei. Seine fünf Jahre jüngere Ehefrau erlitt ebenfalls schwere Verletzungen und Sanitäter brachten sie in ein Krankenhaus. Der Hund verstarb noch auf der Autobahn.

Der 47 Jahre alte Fahrer des hinteren Autos erlitt den Angaben zufolge leichte Verletzungen. Die Autobahn war in Richtung Tschechien für rund zwei Stunden voll gesperrt. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen des Unfalls.