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Taser-Einsatz und Vollsperrung der Südwesttangente: Mann löst Großeinsatz in Nürnberg aus

Stefan Besner

Online-Redaktion

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11.8.2024, 12:42 Uhr
(Symbolbild)

© IMAGO/Andreas Stroh (Symbolbild)

Am Samstagabend (10.08.2024) gingen mehrere Mitteilungen über eine Person ein, die zu Fuß auf der Südwesttangente laufen soll. Bei Antreffen durch die Beamten hielt der Mann einen Gegenstand in der Hand und legte diesen nach mehrmaliger Aufforderung nicht weg, woraufhin die Polizisten einen "Taser" einsetzten.

Nicht näher identifizierbarer Gegenstand

Wie es in einem Polizeibericht heißt, teilten Zeugen gegen 21:45 Uhr den Beamten mit, dass eine männliche Person auf der Südwesttangente in Fahrtrichtung Fürth laufen solle. Eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West traf den Mann (44) im Bereich der Anschlussstelle "Nürnberg-Höfen" an und bemerkte, dass dieser einen großen, länglichen, aufgrund der Dunkelheit nicht näher identifizierbaren Gegenstand mit sich führte.

Die Beamten fuhren mit dem Streifenwagen vor die laufende Person, woraufhin diese begann, auf den Streifenwagen zuzurennen. Im Bereich der Abfahrt Höfen setzte sich der Mann auf die dortige Leitplanke, währenddessen er den Gegenstand weiterhin in der Hand hielt.

Sperrung der Südwesttangente

Die Beamten veranlassten daraufhin eine Sperrung der Südwesttangente in beide Fahrtrichtungen und forderten Unterstützungskräfte an.

Kräfte des USK Mittelfranken versuchten daraufhin den Mann anzusprechen, woraufhin dieser keinerlei Reaktion zeigte. Der Aufforderung, den Gegenstand vorzuzeigen bzw. diesen wegzulegen, kam er nicht nach. Nach wie vor war infolge der Dunkelheit nicht zu erkennen, worum es sich genau handelte. Nach Größe und Beschaffenheit zu urteilen, kam zu diesem Zeitpunkt unter anderem auch eine Machete infrage.

Wirre Äußerungen

Die Beamten drohten zunächst verbal den Einsatz "unmittelbaren Zwangs" an, wie es in der MItteilung hieß, woraufhin sich der Mann erhob und eine - jetzt erkennbare - circa 170 cm lange Holzlatte unkontrolliert hin und her bewegte. Nachdem der 44-Jährige in der Folge auf die Beamten zulief, setzten diese das Distanz-Elektro-Impulsgerät, einen Taser ein und nahmen den Mann fest. Währenddessen gab der Festgenommene ununterbrochen wirre Äußerungen von sich.

Zur medizinischen Versorgung des Betroffenen alarmierten die Beamten den Rettungsdienst, der den 44-Jährigen zur Untersuchung ins Krankenhaus brachte. Im Anschluss wurde der Mann aufgrund seines psychischen Zustands in einer Fachklinik untergebracht.


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