Ermittlungen laufen

Tritte, Kopfnuss, Beamten mehrfach ins Gesicht gespuckt: 23-Jähriger rastet in Franken komplett aus

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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18.6.2024, 12:03 Uhr
Mann rastet in Franken komplett aus. (Symbolbild)

© imago (Montage: nordbayern.de) Mann rastet in Franken komplett aus. (Symbolbild)

Es ist der nächste schockierende Vorfall gegen einen Polizeibeamten. Diesmal spielt der Fall in Franken. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken in einer Pressemitteilung von Dienstagmittag (18. Juni 2024) erklärt, sei es in den frühen Morgenstunden zu mehreren Attacken gegen verschiedene Polizisten gekommen.

Wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben weiter erklären, habe zuvor gegen 1.15 Uhr ein 23 Jahre alter Mann seiner drei Jahre jüngeren Freundin „mit der flachen Hand ins Gesicht“ geschlagen. Daraufhin sei unverzüglich die Polizei bei Pressig im Landkreis Kronach in die Ostlandstraße ausgerückt.

Als die Streife wenig später an der beschriebenen Örtlichkeit eingetroffen war, habe sich der 23-Jährige weiter „äußerst aggressiv gegenüber den Beamten“ verhalten. Die Situation eskalierte schließlich, als der Mann die Polizisten „urplötzlich“ attackierte. Die Einsatzkräfte hätten glücklicherweise schnell reagiert und den Mann zu Boden gebracht. Anschließend wurden dem Angreifer auch Handschellen angelegt. „Fortwährend mussten die Ordnungshüter ein ganzes Repertoire an vulgärsten Beleidigungen über sich ergehen lassen“, heißt es dazu weiter wörtlich im Polizeibericht.

Der Mann sei hier noch immer außer sich gewesen, habe nach den Beamten getreten und diese dann auch mehrfach an den Beinen getroffen. Eine Polizeistreife aus Kronach rückte zur Unterstützung zusätzlich an.

Noch während der 23-Jährige in einer Streife abtransportiert wurde, spuckte er einem Beamten ins Gesicht. In der Haftzelle angekommen, war der Mann noch immer nicht zu beruhigen. Auch hier versuchte er erneut, gegen einen Polizisten zu treten. Einem weiteren Beamten spuckte er dann durch die Gitterstäbe ebenfalls ins Gesicht.

Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Auch hierauf hatte der Mann – Sie ahnen es bereits – so überhaupt keine Lust. Während der Durchführung dieser Maßnahme „gelang es dem Raufbold einem Polizisten eine Kopfnuss zu verpassen“. Der Beamte sei dadurch schmerzhaft am Jochbein getroffen worden. Es folgten weitere Beleidigungen und Drohungen gegenüber den Beamten.

Für den Mann hat sein unfassbares Benehmen nun auch ernsthafte Konsequenzen: Gegen den 23-Jährigen werde unter anderem wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. „Glücklicherweise erlitten die eingesetzten Polizisten und die Freundin des 23-Jährigen nur leichte Verletzungen“, lässt das Präsidium die Nachricht zu dem Vorfall vorerst abschließend enden.