Verfahren eingeleitet
Vollsperrung nach zwei Unfällen auf A7 in Bayern: Kinder nicht gesichert - sieben Verletzte
02.05.2025, 07:51 Uhr
Wegen eines Reifenplatzers hat ein 29-Jähriger am Donnerstagabend gegen 20.30 Uhr auf der A7 kurz vor dem Autobahndreieck Allgäu in Fahrtrichtung Ulm die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Laut Informationen der Polizei geriet er ins Schleudern und stieß gegen die Mittelschutzplanke. Der Mann wurde dabei nicht verletzt. Mehrere Streifenwagen waren nötig, um die Unfallstelle zu sichern, da sie sich in einer abschüssigen Linkskurve befand und dadurch für den Verkehr schwer einsehbar war.
Noch während der Bergungsarbeiten kam es gegen 21.45 Uhr zu einem weiteren Unfall. Ein 27-Jähriger fuhr auf das Auto einer 40-Jährigen vor sich auf, weil er laut Informationen der Polizei offenbar die Geschwindigkeit falsch eingeschätzt und zu wenig Sicherheitsabstand gehalten hatte. Dabei wurden insgesamt sieben Personen leicht verletzt.
Im Auto des 27-Jährigen befanden sich auch drei Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren. Zwei der drei Kinder waren nicht ordnungsgemäß gesichert: Eine Vierjährige saß auf dem Schoß ihrer Mutter, eine Sechsjährige hatte keinen erforderlichen Kindersitz.
Wegen dieses Folgeunfalls auf dem linken Fahrstreifen musste die A7 für eineinhalb Stunden komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr leitete den Verkehr ab, die Verletzten wurden durch mehrere Rettungsfahrzeuge in Krankenhäuser gefahren. Der Sachschaden beider Verkehrsunfälle wird auf insgesamt 34.000 Euro geschätzt, alle Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Die Verkehrspolizei leitete nun ein Strafverfahren gegen den 27-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung ein. Auch wegen der festgestellten Verkehrsordnungswidrigkeit soll er zur Verantwortung gezogen werden.
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