Geldbetrug

Vorsicht vor diesen perfiden Maschen: Polizei in Franken warnt vor neuen Betrugs-Methoden

Alicia Kohl

Redakteurin

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12.02.2025, 12:36 Uhr
Betroffene sollen Geld für ein rettendes Medikament übergeben.

© Karl-Josef Hildenbrand/Karl-Josef Hildenbrand/dpa Betroffene sollen Geld für ein rettendes Medikament übergeben.

In einer Pressemitteilung warnt die Polizei Mittelfranken vor zwei neuen Betrugsphänomenen in der Region. Die Polizei rät, besonders älteren Bekannten und Familienangehörigen von diesen Maschen zu berichten und aufmerksam zu sein.

Täterinnen und Täter geben am Telefon an, das ein Angehöriger oder eine Angehörige an einer schweren Krankheit erkrankt ist und ein teures Medikament benötigen. Die Geschädigten sollen dann Geld überweisen oder übergeben, damit die Person das angebliche Medikament bekommt. Die Polizei betont, dass sämtliche Angaben hier frei erfunden seien.

Am 11. Februar kam es in Nürnberg zu einem solchen Fall, als eine Frau an ihrer Haustür einem Abholer Goldmünzen im Wert von 40.000 Euro und 30.000 Euro Bargeld übergab. Ein Anrufer hatte ihr mitgeteilt, dass ihre Tochter an Krebs erkrankt sei und ein teures Medikament brauche.

Gestrandete Reisende

Bei der zweiten neuen Masche geben sich Betrügerinnen und Betrüger laut Informationen der Polizei als gestrandete Reisende aus, denen die Kreditkarte entzogen wurde und sie aktuell keinen Zugriff auf Geld haben. Sie bitten Geschädigte dann um Bargeld und tätigen per Handy vor den Augen der Person gleich eine Zahlung über eine jedoch fingierte Banking-App. Das Geld komme also nie bei den Geschädigten an.

In Erlangen kam es am 10. Februar zu einem ähnlichen Fall. Der Geschädigte hob auf Bitte eines Täters Geld bei einer Bank ab und übergab 240 Euro. Der Unbekannte tätigte eine Überweisung vor seinen Augen über eine fingierte Banking-App.


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