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Wie bei GTA: Mann flüchtet spektakulär mit Porsche über Erlanger Autobahn - dann wird klar, warum
25.9.2024, 14:11 UhrAufregung und anschließende Verfolgungsjagd in Mittelfranken. Wie das zuständige Polizeipräsidium in einer Pressemitteilung von Mittwochmittag (25. September 2024) erklärt, sei es am Dienstagabend (24. September 2024) auf der A3 zu einem Verkehrsunfall mit anschließender Flucht gekommen.
Gegen 19 Uhr – so berichten es die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben dazu weiter – habe sich im Baustellenbereich der A3 bei Höchstadt ein Unfall ereignet. Der Verursacher sei hier auf dem linken Fahrstreifen unterwegs gewesen. Beim Überholen touchierte das Auto dann einen auf der rechten Fahrspur fahrenden Wagen.
Der Verursacher fuhr im Anschluss einfach weiter, ohne sich nach dem Schaden zu erkundigen. An der Anschlussstelle Erlangen-West hielt der Geschädigte den Unfallgegner dann jedoch an. Zudem bestand der Mann, dessen Auto touchiert wurde, auf die Aufnahme eines Verkehrsunfalls durch die Verkehrspolizei Erlangen.
Damit war der Unfallverursacher offensichtlich nicht einverstanden, denn: Der Mann stieg in seinen Porsche und fuhr auf der A3 Richtung Nürnberg einfach davon.
Die Polizei startete deswegen sofort eine Fahndung, mit Erfolg: Wenig später erkannten andere Verkehrsteilnehmer gegen 19.30 Uhr ein verdächtiges Fahrzeug im Bereich der Regensburger Straße in Nürnberg. Der Wagen sei "aufgrund seiner unsicheren Fahrweise" aufgefallen.
Im Bereich der Hans-Kalb-Straße wollte eine Streifenbesatzung den Mann dann kontrollieren. Als das Blaulicht aufleuchtete, beschleunigte der Mann seinen Porsche aber erneut und versuchte so einmal mehr, sich der Kontrolle zu entziehen. An einem nahegelegenen Campingplatz stieg der Mann dann aus und versuchte, weiter per Fuß zu flüchten. Wenige Meter später war dann jedoch endgültig Schluss mit dem Treiben. Der Raser wurde von der Polizei festgenommen.
Dann wurde auch schnell klar, warum es der Mann buchstäblich so eilig hatte: So habe ein durchgeführter Atemalkoholtest rund 2,4 Promille ergeben. Zudem hätte der Mann Auffälligkeiten gezeigt, die darauf hindeuteten, dass der Mann Drogen konsumiert haben könnte. Es wurde jedoch noch "besser": Der Mann habe nicht mal einen Führerschein.
Noch vor Ort wurde der Porsche deshalb sichergestellt. Für den Mann hat die Aktion nun ernsthafte Konsequenzen: So seien bereits "diverse Strafverfahren" eingeleitet worden, erklärt das Polizeipräsidium Mittelfranken vorerst abschließend in der Angelegenheit. Unter anderem muss sich der Beschuldigte wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, der Verkehrsunfallflucht, der Trunkenheit im Verkehr, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des verbotenen Kraftfahrzeugrennens verantworten.
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