Aufregung

Zwei Helikopter und über 100 Einsatzkräfte: Polizei-Großeinsatz an bayerischer Schule

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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6.6.2024, 08:30 Uhr
Großeinsatz an bayerischer Schule. (Symbolbild)

© imago (Montage: nordbayern.de) Großeinsatz an bayerischer Schule. (Symbolbild)

Es waren brenzlige Minuten: Am Mittwochmorgen (05. Juni 2024) ist es zu einem Polizei-Großeinsatz nahe einer Schule in Weißenhorn gekommen. Wie die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in einer Pressemitteilung erklären, sei bei der Polizei gegen 8.30 Uhr die Mitteilung darüber eingegangen, dass sich eine bewaffnete Person im Bereich der Günzburger Straße aufhalten solle.

Ein Passant hätte demnach die Beobachtung gemacht, wie sich die Person dem Schulgebäude näherte und dieses auch betrat. Unverzüglich rückte deswegen ein Großaufgebot an die Bildungsstätte aus, um sich auf die Suche nach dem Mann zu machen. Die nähere Umgebung wurde zudem weiträumig abgesperrt.

Im weiteren Verlauf seien dann Spezialkräfte der Polizei auf einen 14-Jährigen innerhalb der Schule getroffen. Im Anschluss daran stellte sich heraus, dass der Junge die „täuschend echt aussehenden Waffen“ für ein Projekt mit in die Schule gebracht habe.

Dafür hätten Schülerinnen und Schüler Spielzeugwaffen mitgebracht. Bei einer weiteren Durchsuchung fand die Polizei dann 13 Spielzeug- und täuschend echt aussehende Waffen in einem Klassenzimmer auf.

Derzeit wird geprüft, ob dem 14-Jährigen ein waffenrechtlicher Verstoß vorgeworfen werden kann. Über 100 Kräfte des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und der Bereitschaftspolizei seien im Einsatz gewesen, Spezialkräfte sowie zwei Polizeihubschrauber wurden ebenfalls noch mit hinzugezogen.

Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdungslage für Schülerinnen und Schüler oder Unbeteiligte bestanden, erklärte die Polizei im Nachgang. Personen wurden nicht verletzt, vier Kinder aber durch den Rettungsdienst behandelt, „aufgrund der einsatzbedingten Aufregung“. An der Schule hätten sich zu diesem Zeitpunkt rund 160 Schülerinnen und Schüler sowie 35 Lehrkräfte befunden.

Nach dem Einsatz wurde den Personen dann auch eine Notfallseelsorge zur Verfügung gestellt. Sollte eine betroffene Person Betreuungsbedarf haben, soll sich diese bitte bei ihrem Schulleiter oder dem Leiter des Kindergartens melden. Diese stellen dann den Kontakt zu den Schulpsychologen und/ oder der polizeilichen Betreuungsgruppe her.