Die Begründung ist kurios

420 und 217: Warum diese Zimmernummern in vielen Hotels fehlen

Eva Orttenburger

Online-Redaktion

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10.5.2022, 10:37 Uhr
In vielen amerikanischen Hotels fehlen oft die Zimmernummern 420, 217 und 13. Der Grund: Geschichten aus der Vergangenheit.

© Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild In vielen amerikanischen Hotels fehlen oft die Zimmernummern 420, 217 und 13. Der Grund: Geschichten aus der Vergangenheit.

Oft folgt in Hotels auf das Zimmer mit der Nummer 419 direkt die 421. Grund dafür ist eine Legende aus den Siebziger Jahren. Aus dieser Zeit stammt der Geheimcode "four twenty", zu Deutsch 420. Eine Gruppe kalifornischer Studierender soll sich der Legende zufolge jeden Tag um 16.20 Uhr nach dem Unterricht getroffen haben, um einen Joint zu rauchen.

Die Waldos - so nannte sich die Gruppe - soll den geheimen Code weit über die Grenzen Kaliforniens hinaus verbreitet haben. "Four twenty", also 420, wird seitdem als Synonym für das Kiffen benutzt. Der Tag 4/20 (amerikanische Schreibweise, Deutsch: 20. April) wurde zudem zum inoffiziellen Feiertag für Cannabis-Freunde.

Viele Hotels in den USA entfernten daraufhin die Nummer 420, um keine Kiffer als Übernachtungsgäste anzulocken. Zudem wurde das Zimmerschild oft geklaut. Dies berichtet der britische Mirror. Die Nummer wurde daraufhin direkt auf die Tür geschrieben, da diese schwieriger zu stehlen ist. Im Bundestaat Colorado wurde sogar ein 420-Meilen-Schild umbenannt in 419,99 Meilen, weil es zu oft geklaut wurde, schreibt The Denver Post. Denn die Nummer 420 erfreut sich dank der Legende eines großen Hypes.

13 und 217 werden ebenso als Zimmernummern in Hotels ausgelassen

Auch die Nummern 13 und 217 werden in Hotels oft ausgelassen. Die Nummer 13 gilt dem Aberglauben nach als Unglückszahl. Bei der Nummer 217 wird es noch dubioser: Im Roman und der Verfilmung von "Shining" trifft die Figur Danny Torrance im Hotelzimmer 217 auf eine wandelnde Leiche, die ihn würgt und verfolgt. Die Frau soll in der Badewanne gestorben sein.

Autor Stephen King übernachtete selbst im "The Stanley", das im Roman und der Verfilmung "Overlook Hotel" heißt und abschüssig im Bundesstaat Colorado liegt. Was er im Hotelzimmer erlebt hatte, soll ihn zu dem Horror-Thriller inspiriert haben. Was genau während der Nacht im Hotel passiert ist, wollte King jedoch nicht verraten. Doch aufgrund der grausamen Geschichte ziehen viele Hotels es vor, die Zimmernummer besser nicht zu verwenden.

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