Kreislauf des Lebens

Fleisch oder Gemüse - Was bleibt länger im Magen?

Anne-Sophie Reiß

Volontär

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12.2.2024, 14:00 Uhr

Der Magen ist das Sinnbild für Nahrungsaufnahme. Bei manchen Menschen ist er empfindlich, andere hatten noch nie Probleme mit irgendeiner Speise. Die Magenverweildauer bestimmt laut "Spektrum der Wissenschaft", wie lange aufgenommene Nahrung in diesem Abschnitt des Verdauungstraktes bleibt. Im Normalfall liegt sie zwischen einer und sechs Stunden, je nach Lebensmittel.

Die Verweildauer hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielen die Zusammensetzung und Energiedichte der Nahrung eine Rolle. Fett- und eiweißreiche Mahlzeiten werden deutlich langsamer verdaut als reine Kohlenhydrate, wie der Deutsche Allergie- und Asthmabund erklärt. Zum anderen beeinflusst auch die Konsistenz beziehungsweise die Struktur der Nahrung, wie lange sie in etwa im Magen bleibt.

  • Bis zu einer Stunde: Flüssigkeiten, Getränke
  • Bis zu zwei Stunden: Weißbrot, gekochte Kartoffeln, Milch, Reis, Obst
  • Bis zu drei Stunden: Mischbrot, Rührei, gekochter Fisch, Sahne, leicht verdauliches Gemüse (Karotten, Pastinaken, Zucchini, etc.)
  • Bis zu vier Stunden: Vollkornbrot, Bratkartoffeln, gekochtes Geflügel, Gemüse
  • Bis zu fünf Stunden: Fleischgerichte, Fettfische, Hülsenfrüchte
  • Bis zu acht Stunden: fette Speisen (Gans, Schweinsbraten, Schäufele, Ölsardinen, Aal)

Die Größe des Magens ist individuell unterschiedlich, meist kann er 1,2 bis 1,6 Liter Inhalt fassen. Die Nahrung wird im Magen durch die Muskelbewegung des Organs durchmischt, wie der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten erklärt. Diese Bewegungen machen sich manchmal durch Geräusche bemerkbar, die umgangssprachlich als Magenknurren bezeichnet werden.