Fintech Bbonify

Ab 2023: Verbraucher können Schufa-Daten kostenlos einsehen

1.1.2023, 06:00 Uhr
Das wohl bekannteste Unternehmen für Bonitätsauskünfte: die Schufa.

© Franziska Gabbert/dpa-tmn Das wohl bekannteste Unternehmen für Bonitätsauskünfte: die Schufa.

Tanja Birkholz, Vorsitzende des Vorstands der Schufa, sagt: "Konkret erhalten Privatpersonen über Bonify schon 2023 schrittweise den kostenlosen digitalen Einblick in die persönlichen SCHUFA-Daten - ein Jahr früher als ursprünglich geplant." Im Mai dieses Jahres wurde die Kooperation von Schufa und Bonfiy bekannt gegeben, seither arbeiten sie intensiv an der Entwicklung der Schufa-App.

Auch Gründer von Bonify äußert sich in der Pressemitteilung zur Zusammenarbeit: "Mit dem Score der SCHUFA haben wir endlich das Puzzleteil, das uns die ganze Zeit gefehlt hat: der relevanteste Score im deutschen Markt. Das verbessert unser Angebot signifikant. Davon profitieren nicht nur unsere Nutzerinnen und Nutzer, sondern alle Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland."

Von Konkurrenz zum Partner

Bonify bleibt auch weiterhin als eigenständige Marke bestehen. Erstmals kam die Plattform 2015 auf den Markt und galt als "Schufa Herausforderer", so heißt es auf Heise. Dort konnten Kundinnen und Kunden schon vorher ihre eigene Bonität checken - ausgeschlossen der Schufa-Score. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Kritik von Datenschützern

Bereits im Oktober wurde ein "Score-Simulator" vorgestellt, mit dem Nutzerinnen und Nutzer einen Einblick erhalten, wie sich unterschiedliche Variablen, wie die Zahl der Kredite auf die Bonität auswirken kann.

Zuvor war für Verbraucherinnen und Verbraucher oft nicht ersichtlich, woraus sich der Schufa-Score zusammensetzt. Heise zufolge prüft das der Europäische Gerichtshof, ob das Erstellen von Score-Werten über Einzelpersonen und deren Preisabgabe an Dritte unter das Profiling-Verbot fällt.

1 Kommentar