Phishing-Mail

Abzocke mit Energiebonus: Sparkasse, Postbank und Co. warnen vor neuen Betrugsmaschen

8.9.2022, 08:18 Uhr
Auch Kunden der Sparkasse sind betroffen von sogenannten Phishing-Angriffen. (Symbolbild)

© IMAGO/Michael Gstettenbauer Auch Kunden der Sparkasse sind betroffen von sogenannten Phishing-Angriffen. (Symbolbild)

Derzeit sind Banken wie die Sparkasse, Postbank und Volksbank von Betrugsmaschen betroffen. Vor allem ihre Kunden werden auf unterschiedlichen Wegen kontaktiert. Die Phishing-Mails sind oft schwer zu unterscheiden und wirken somit auf den Betroffenen echt und seriös.

Aktuelle Betrugsmaschen: Überblick für Bankkunden

Die Sparkasse warnt vor Phishing-Angriffen in Bezug auf den Energiebonus. Im September gibt es eine Pauschale in Höhe von 300 Euro aufgrund der Energiekrise. Kunden einer Bank erhalten E-Mails mit Betreffzeilen wie "Sichern Sie sich Ihre Energiepauschale!". So informiert die Sparkasse, dass dabei Kontonutzer angeregt werden sollen durch eine vermeintliche Überprüfung der Kontodaten die Betrüger-Webseite aufzurufen.

Die Betrüger versuchen aktuell auch, über verschiedene Verifizierungsaufforderung an Daten zu kommen. Oft einmal wird entweder über SMS oder über die jeweiligen Systeme der einzelnen Banken eine gefälschte Warnnachricht mit eingefügtem Link verschickt - Kunden sollen dann persönliche Daten angeben.

Die Verbraucherzentrale warnt auf ihrer Website unter anderem vor derartigen Phishing-Mails. 

Die Verbraucherzentrale warnt auf ihrer Website unter anderem vor derartigen Phishing-Mails.  © Screenshot: verbraucherzentrale.de

Bei einer anderen Betrugsmasche werden täuschend echte SMS verbreitet, die eine TAN-Aktualisierung anfragen. In den Nachrichten werden die Empfänger über eine abgelaufene Registrierung des TAN-Verfahrens informiert und aufgefordert, ihre eigenen Kontodaten anzugeben. Sowohl Sparkasse, Volksbank als auch die Postbank sind von den aktuellen Betrugsmaschen betroffen.

Wie erkennt man eine Phishing-E-Mail?

Die Betrugs-Mails sind generell nach dem gleichen Muster aufgebaut: Sie beginnem mit einer Anrede und den Grund der Kontaktaufnahme. Darauf folgt der Appell zum Handeln verbunden mit einer Frist. Bei Nichteinhaltung drohen die Betrüger mit schlimmen Folgen. Daten könnten beispielsweise verloren gehen oder Konten gesperrt werden. Abgeschlossen werden die Schreiben mit einem Link oder Dateianhang. Achten Sie zusätzlich auf Grammatikfehler, eine fehlende Anrede und den Namen des Absenders.

Betrugsmasche vermutet: So sollten Sie sich verhalten

Bei verdächtigen E-Mails und SMS sollten keine Links oder Datenanhänge angeklickt werden. Bei Unsicherheiten sollte direkt die Website der Bank aufgerufen oder das Kreditinstitut kontaktiert werden. Das wiederholte Prüfen der eigenen Kontostände ist sinnvoll. Passwörter sollten unverzüglich geändert werden.

Wird man doch Opfer einer Betrugsmasche, empfehlen Banken wie auch die Vebraucherzentrale Stafanzeige bei der Polizei zu stellen.

Auf der Webseite der Verbraucherzentrale lassen sich Beispiele für betrügerische E-Mails und Meldungen einsehen.

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