Bundesamt empfiehlt

Für den Ernstfall: So viel Bargeld sollten Sie zu Hause haben

2.8.2022, 05:55 Uhr

So einfach und schnell die Bezahlung mit Karte auch ist, so anfällig ist diese auch im Fall einer technischen Störung. Sollte es zu einem Stromausfall oder Problemen im Kartenzahlungssystem kommen, ist meist nur noch die Bezahlung mit Bargeld möglich. Außerdem wären in einem derartigen Katastrophenfall meist auch die Geldautomaten unbrauchbar. Ein Abheben des Gesparten wäre also ebenfalls nicht mehr möglich.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) spricht daher in seinem Ratgeber von einer "ausreichenden Bargeldmenge", die jeder Deutsche zuhause haben sollte. Genaue Geldbeträge werden dabei aber nicht genannt. Die Geldreserven sollten allerdings einige Tage lang mindestens die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und Sanitärprodukten sichern.

Pro Person könne man dafür wöchentlich etwa mit 50 Euro rechnen, wobei die realen Kosten natürlich von Person zu Person sehr unterschiedlich sind. Mehrköpfige Familien benötigen logischerweise mehr Bargeld als Einzelpersonen.

Neben dem Familienstand ist die Bargeldmenge selbstverständlich auch vom Lebensstandard und der Dauer des potenziellen Zahlungsausfalls abhängig. All das ist pauschal nicht zu bestimmen, weswegen das BKK die Nennung einer genauen Summe vermeidet. Man solle sich aber zuvor bereits Gedanken gemacht haben, da es im Ernstfall schon zu spät sein könnte.

Wie man Bargeld zuhause am besten deponiert

Natürlich werden beim Thema Geldreserven in den eigenen vier Wänden auch Diebe hellhörig. Es sollten daher auch keine zu großen Geldbeträge gelagert werden. Zudem sollten die üblichen Verstecke, wie etwa im Nachttisch oder in der Kaffeebox, vermieden werden, da Einbrecher diese meistens schon kennen.

Am besten ist das Bargeld daher weiterhin in einem Safe aufgehoben. Neben dem Schutz vor Einbrechern sind die Habseligkeiten dort meist auch vor Feuer und Überschwemmungen geschützt. Auch Bankschließfächer eignen sich für eine sichere Aufbewahrung. Im Gegensatz zu einem eigenen Safe ist das Geld in einem Bankschließfach allerdings nicht sofort erreichbar, sollte es zum Extremfall kommen.

Keine Kommentare