Hunde und Lebensmittel

Darf Ihr vierbeiniger Freund Äpfel essen?

Alexandra Amanatidou

SEO-Redakteurin

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13.12.2023, 06:06 Uhr
Hier erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile Äpfel für Hunde haben können .

© IMAGO/Westend61/Emma Innocenti Hier erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile Äpfel für Hunde haben können .

In diesem Artikel:

Man kennt es, egal was man gerade isst, die großen, runden und gierigen Augen unseres Hundes schauen immer fragend und liebevoll zu. Es ist, als ob sie sagen würden, darf ich auch ein Stückchen haben?

Leider dürfen unsere vierbeinigen und (meistens) flauschigen Freunde nicht alles essen. Aber wie sieht es mit Äpfeln aus? Vertragen Hunde Äpfel?



Die schnelle Antwortet lautet ja, Hunde dürfen Äpfel essen. Apfel kann eine besondere Leckerei für Hunde sein.

Dem Hundefutterhersteller Barfer's zufolge, können Äpfel das Wohlbefinden Ihres vierbeinigen Freundes unterstützen und stärken. Denn das beliebte Obst kann eine Vielzahl an Vorteilen für Ihren flauschigen Freund bringen.

Viele Apfelsorten enthalten Vitamine, Mineralien und Spurenelemente wie etwa Provitamin A, diverse B-Vitaminen, Vitamin C, E und K, Eisen und Zink, die das Immunsystem Ihres Hundes stärken.

Der in Äpfel enthaltene Kalium und Natrium reguliert den Wasserhaushalt Ihres Hundes, so der Online-Shop für Haustier-Futter und -Zubehör Zoo24.

Dazu können die enthaltenen Fruchtsäuren bei der Reinigung des Gebisses und für gute Mundhygiene sorgen, so Barfer's.

Dank der vielen Ballaststoffe, die Äpfel enthalten, können sie als Hausmittel gegen Durchfall und Verstopfungen verwendet werden.

Äpfel können also als Leckerei zwischendurch gegeben werden oder für Trainings verwendet werden. Auch wenn sich Ihre Lieblingsfellnase in einer Diät befindet, kann sie ab und zu ein Stuck Apfel genießen.

Dem Hundefutterhersteller AniForte zufolge wirken Äpfel, dank ihr Ballaststoffe, beruhigend auf die Magen- und Darmschleimhaut Ihres vierbeinigen Freunds. Dazu können Äpfel gegen Verstopfungen oder Durchfall bei Hunden helfen.

Allerdings soll Ihr Hund im Fall eines Durchfalls nur rohen Apfel fressen. Laut dem Tiermagazin ein Herz für Tiere sollten die Äpfel gerieben oder püriert sein.

Bei einer Verstopfung sollte Ihr Hund gekochte Äpfel vernaschen.

Wenn Sie das erste Mal Ihrem Hund Apfel geben, sollten Sie auf Unverträglichkeiten und Allergien achten. Einige Symptome sind übermäßiges Jucken, Ausschlag oder Atemnot. Sollten Allergiesymptome auftreten, kontaktieren Sie am besten Ihren Tierarzt.

Ob Ihr Hund Apfel essen darf oder nicht, haben wir bereits geantwortet, wie sieht es aber mit dem Kerngehäuse aus?

Die Kombination Apfelkerne und Hund kann tatsächlich gefährlich sein und ist deshalb nicht zu empfehlen. Deswegen sollten Sie unbedingt die Apfelkerne beziehungsweise das Kerngehäuse entfernen.

Kerne sind nicht nur schwer zu kauen, sondern enthalten auch Blausäure, die für Ihren vierbeinigen Freund in großen Mengen giftig sein kann. Dazu stellen Apfelkerne ein Erstickungsrisiko für Ihren Hund dar.

Wenn Ihr Hund Apfel fressen möchte, sollten Sie auf die gegebene Menge achten. Denn zu viel kann abführend wirken, so Zoo24. Der Online-Shop empfehlt nicht mehr als einen Apfel pro Tag. Bei Welpen und kleinen Rassen sogar nur einem Viertel.

Das Tiermagazin ein Herz für Tiere empfehlt je nach Gewicht folgende Apfelmenge:

  • Ein Viertel Apfel für Hunde ab 13 Kilo
  • Einen halben Apfel für Hunde ab 26 Kilo
  • Dreiviertel Apfel für Hunde ab 40 Kilo
  • Einen Apfel für Hunde ab 53 Kilo

Das Tiermagazin warnt auch vor Fallobst, denn es kann zu starken Magen-Darm-Verstimmungen mit Krämpfen, Durchfall und Erbrechen führen. Sollte Ihr Hund Fallobst essen und Vergiftungssymptome zeigen, kontaktieren Sie Ihren Tierarzt.

Achtung: Die Symptome können auch erst nach einigen Stunden auftreten.

Sollte Ihr Hund Apfel mit Schale gegessen haben, gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen.

Apfelschale kann nämlich problemlos verdaut und deswegen mit verfüttert werden, so Zoo24. Da sie auch die meisten Nährstoffe enthält, wäre es schade, sie wegzuwerfen.

Wenn Ihr Hund Apfel mag, ist die Farbe erstmal egal. Denn Hunde können sowohl rote als auch grüne Äpfel essen.

Worauf Sie allerdings auf jeden Fall achten sollten, ist, dass der Apfel reif ist und keine verdorbenen Stellen hat.

Darf ein Hund Apfel essen? Die Antwortet lautet ja. Aber dürfen auch Welpen Äpfel essen?

Welpen dürfen auch Äpfel essen. Das enthaltene Vitamin C und Magnesium unterstützt deren Knochenaufbau. Allerdings sollten sie am Anfang ausschließlich ins Hundefutter gerieben und nicht in Stücken gegeben werden, so Zoo24.

Dazu sollten Sie beim ersten Mal auf Allergien oder Verdauungsprobleme achten.

Apfel, Hund: Diese Kombination ist also ungefährlich. Achten Sie auf das Gewicht Ihres vierbeinigen Freundes und füttern Sie ihm entsprechend viel oder wenig Apfel. Entfernen Sie die Apfelkerne, die für Hunde gefährlich sein könnten. Ansonsten, egal ob rot, grün, mit oder ohne Schale, Äpfel können als Leckerei für Ihre Fellnase dienen.

Die Umfrage und das Tool stehen nicht in der Verantwortlichkeit des Verlags Nürnberger Presse.

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