Tipps am Arbeitsplatz

Echte Karriere-Killer: Diese Aussagen sollten Sie in der Arbeit unbedingt vermeiden

Oliver Haas

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13.3.2024, 13:57 Uhr
Kommunikation in der Arbeit kann vieles bewirken. Manche Äußerungen können sich jedoch negativ auf die Karriere auswirken.

© IMAGO/Angel Santana Garcia Kommunikation in der Arbeit kann vieles bewirken. Manche Äußerungen können sich jedoch negativ auf die Karriere auswirken.

Sich in der Arbeit behaupten und gut zu verkaufen hat nicht nur mit einem selbstbewussten Auftreten zu tun. Die "richtige" Kommunikation hat ebenfalls großen Einfluss darauf, wie Sie von Arbeitgebern und Kollegen wahrgenommen werden. Einige auch teils gängige Aussagen am Arbeitsplatz sollten Sie sich jedoch verkneifen.

Sich selbst kleinreden

Egal ob Praktikant, Azubi, Werksstudent oder langjähriger Mitarbeiter. Wer es in einen Betrieb geschafft hat, braucht sich nicht klein machen - egal an welcher Stelle der Befehlskette man sich befindet. Ein sicheres Auftreten in der Arbeit ist unabdingbar für den notwendigen Respekt, den die Position verdient. Sätze wie "Ich bin neu hier und kann dazu nichts sagen." oder "Ich bin nur Praktikant..." suggerieren dem Gegenüber, dass man unsicher ist, keine Ahnung hat und übergangen werden kann.

Unwissenheit ist keine Stärke

Selbst ein Sterne-Koch muss auch mal im Rezept nachschlagen. Von niemand kann erwartet werden, alles zu wissen. Dennoch sollten Arbeitnehmer mangelnde Sachkenntnis besser geschickt kaschieren. "Ich weiß es nicht" ist keine Option.

Ein alternativer Weg ist, persönliche Einsatzbereitschaft in den Vordergrund zu rücken und die nötigen Infos schnell ausfindig zu machen: "Das müsste ich erst prüfen, melde mich aber sobald wie möglich mit der Info" oder "Ich glaube, es verhält sich folgendermaßen, müsste es aber überprüfen, um zu 100 Prozent sicher zu sein."

Geschickt nachfragen

Sollten Sie doch mal keine Antwort auf eine Frage haben und auch in Eigenrecherche keine Lösung finden, hilft letztendlich immer der ehrliche Weg. Denn wie uns die Sesamstraße gelehrt hat: "Wer nicht fragt, bleibt dumm." Nachfragen sollten Sie dabei immer direkt und nicht kompliziert formulieren. Einleitungen wie "Blöde Frage, aber..." oder "Nur so eine Idee", können Sie sich sparen - dadurch vermitteln Sie nur Unsicherheit.

Sich aus der Affäre ziehen

"Das ist nicht meine Aufgabe" ist ein Satz, den Sie aus Ihrem Repertoire ganz streichen sollten. Sicherlich darf man nicht zu allem Ja sagen und sich mehr Arbeit aufhalsen, als man bewältigen kann. Ein gewisses Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft ist jedoch unabdingbar für ambitionierte Angestellte.

Damit Ihnen nicht willkürlich Aufgaben zur Last gelegt werden, die zudem über Ihr Tätigkeitsfeld hinausgehen, können Sie sich Kollegen mit ins Boot holen, die tatsächlich Experten für diese Aufgabe sind. Begründen könne Sie ihr Vorgehen mit dem Hinzuziehen deren Expertise und ist zudem ein Signal für Teamfähigkeit.

Wenn "Kein Problem!" problematisch wird

Bei aller Ambition und Arbeitsbereitschaft ist es dennoch irgendwann Zeit einen Riegel vorzuschieben. Im Sinne der Kollegialität und aus der Not heraus bei Aufgaben aushelfen, macht zwar einen guten Eindruck beim Arbeitgeber und ist gut für das Betriebsklima. Sie sollten jedoch aufpassen, dass Ihre Hilfe nicht von Kollegen oder Chefs als selbstverständlich hingenommen wird. Das könnte sonst dazu führen, dass Aufgaben einfach an Sie abgedrückt werden, weil es für Sie ja "kein Problem sei". Grundsätzlich gilt hier offene Kommunikation und Meldung, wenn etwas nicht ok sein sollte oder eben doch problematisch gesehen wird.

"Das war schon immer so"

Die Devise "Never change a running system" mag zwar in manchen Fällen stimmen. Wenn dadurch jedoch eine Weiterentwicklung oder der allgemeine Fortschritt gebremst wird, steht eine solche Aussage für Ewiggestrige und ist in der schnelllebigen Arbeitswelt nicht tragbar. Veränderungen mögen nicht immer leicht und schnell zu bewältigen sein, aber bleiben Sie offen - am Ende lohnt sich der Fortschritt.