Abmachung endet

Drastische Änderung bei WhatsApp: Das sollten Android-Nutzer jetzt wissen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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19.11.2023, 11:55 Uhr
Aufgrund einer Umstellung im Jahr 2024 könnte der Speicher für Android-Nutzer bald knapp werden.

© IMAGO/Omar Marques / SOPA Images / imageBROKER/Moritz Wolf Aufgrund einer Umstellung im Jahr 2024 könnte der Speicher für Android-Nutzer bald knapp werden.

Erneut gibt es eine Änderung bei dem beliebten Messengerdienst WhatsApp, die vor allem Android-Nutzerinnern und Nutzer interessieren dürfte. Denn: Wie das Portal "Techbook" verrät, endet eine jahrelange Abmachung zwischen Google und dem Konzern Meta, zu dem auch WhatsApp gehört.

Vor allem für Nutzerinnen und Nutzer, die den Messenger schon über Jahre genutzt haben, ist die Änderung von Bedeutung. Bislang wurden die WhatsApp-Backups kostenlos in Google Drive gespeichert. Das Besondere daran: für die Backups musste nicht auf das begrenzte Datenvolumen von Google Drive eingezahlt werden.

Das soll sich jetzt aber ändern. Laut "Techbook" hatte sich das aber bereits im Februar 2022 abgezeichnet. Wie ein Community Manager von Google auf eben der Plattform mitteilte, beginne diese Umstellung ab Dezember 2023 in der Beta-Version, ab kommendem Jahr dann nach und nach für alle Versionen. Nutzerinnen und Nutzer sollen 30 Tage vor der Umstellung benachrichtigt werden.

Benachrichtigung vor der Umstellung

30 Tage vor der Umstellung wird demnach eine Benachrichtigung über die Änderung versandt. Der Hinweis ist dann in den Einstellungen und "Chats" und "Chat-Backup" zu finden, worunter auch eingestellt werden kann, wie oft die Backups gemacht werden sollen.

Bislang war der kostenlose Speicher der Backups ein großer Vorteil gegenüber IOS. Dort werden die Backups nicht in Google, sondern in Apples iCloud gespeichert und zählten laut "Techbook" schon immer zum regulären Speichervolumen, das in der kostenlosen Variante sogar nur fünf Gigabyte umfasst.

Speicher könnte knapp werden

Ab 2024 müssen sich Android-Nutzer also neu organisieren. Denn neben Fotos, Videos oder Mails müssen nun auch die WhatsApp-Chats in die frei verfügbaren 15 Gigabyte einkalkuliert werden. Gerade bei Chats mit vielen oder großen Dateien könnte dies knapp werden.

Laut Einschätzungen von "Techbook" steckt hinter dieser Änderung von Google vor allem das Ziel, mehr Abonnements für das kostenpflichtige Cloud-Paket "Google One" zu generieren. Neben dem Abo gibt es dem Portal zufolge aber auch noch andere Lösungen.

Die einfachste, aber auch radikalste davon: Auf WhatsApp-Chat-Backups verzichten. Bei einem Smartphone-Umzug kann dann ein manuelles Backup erstellt werden oder die Chats durch Übertragungsfunktionen via QR-Code und Wifi Direct übertragen werden. Nur im Fall eines defekten Smartphones sind die Chats ohne Backup nirgendwo hinterlegt.

Daten minimieren

Die zweite Lösung ist, die Backups gezielt klein zu halten und somit ein Überschreiten der kostenlosen 15 Gigabyte zu vermeiden. Laut "Techbook" sollten sich Nutzerinnen und Nutzer dann von großen Medien, die mehr Speicher benötigen, trennen. Und auch bei Mail und Fotos sollte die Datenmenge reduziert werden. Diese Lösung bedeutet aber auch Aufwand, denn die Medien müssen dann regelmäßig aussortiert werden. Hierfür ist in jedem Fall der Speicher-Manager von WhatsApp hilfreich, der im Menü unter "Chats", "Speicher und Daten" und anschließend "Speicher verwalten" zu finden ist. Dort werden "der verbrauchte Speicherplatz und die umfangreichsten Chats, große Objekte und häufig weitergeleitete Nachrichten angezeigt", schreibt "Techbook".

Aber auch die bequemste Variante, nämlich die, ein Abo abzuschließen, kostet keine Unsummen. Eine Erweiterung der Cloud auf 100 Gigabyte Speichervolumen kostet monatlich lediglich 1,99 Euro. 2,99 Euro müssen Nutzerinnen und Nutzer für 200 Gigabyte und 9,99 Euro für drei Terrabyte zahlen.

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