Vergleich und Tipps

Gaming-Monitore im Test: Die Top 9 + Kauf-Ratgeber

24.4.2023, 13:14 Uhr

Gaming-Monitore: Schnellere Reaktionszeit und bessere Bildqualität beim Spielen © pcgameshardware.de

In unserem Gaming-Monitor-Kaufratgeber finden Sie alle wichtigen Informationen, Tipps und Empfehlungen, um das perfekte Modell für ein ultimatives Gaming-Erlebnis zu finden.

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Info: Die Zeitschrift PC Games Hardware hat diese Gaming-Monitore getestet. Umfangreiche Testergebnisse finden Sie in der Tabelle bei PCGH.

Wenn Sie ein leidenschaftlicher PC-Spieler sind, wissen Sie, wie wichtig ein guter Monitor für das Spielerlebnis ist. Aber worauf sollten Sie beim Kauf achten? Es ist entscheidend, dass Sie ein Display wählen, das Ihre Spielewelt in hoher Auflösung und ohne Ruckeln darstellt, damit Sie Ihre Gegner rechtzeitig wahrnehmen und schnell genug reagieren können.

Es gibt zwar spezielle Gaming-Monitore auf dem Markt, aber das bedeutet nicht automatisch, dass sie für jeden Gamer geeignet sind. Je nach Spielegenre variieren auch die Anforderungen an den Monitor. Wenn Sie beispielsweise Multiplayer-Shooter spielen, benötigen Sie einen Monitor mit geringem Input Lag (Eingangsverzögerung) und einer hohen Bildfrequenz. Für ruhigere Strategiespiele reicht hingegen ein einfacheres Modell aus.

Um die besten Monitore für Gaming zu finden, werfen Sie einen Blick auf unsere Bestenliste und wählen Sie das Modell, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

Wenn Sie einen Monitor kaufen, ist es wichtig zu wissen, welche Auflösung er hat. Die Auflösung wird durch die Anzahl der Pixel bestimmt, aus denen das Bild besteht. Es gibt verschiedene Auflösungen wie Full HD, WQHD, UHD und Ultrawide. Full HD hat beispielsweise 1.920 × 1.080 Pixel, WQHD 2.560 × 1.440 Pixel und 4K/UHD-Monitore 3.840 × 2.160 Pixel. Ultrawide-Monitore haben individuell angepasste Pixelmengen, die sich an der Breite des Bildschirms orientieren, wie zum Beispiel 3.840 × 1.200 oder 3.440 × 1.440.

Die Pixeldichte, also die Anzahl der Pixel pro Zoll, wird in Pixel pro Zoll (ppi) angegeben. Je höher die Pixeldichte ist, desto besser ist die Bildqualität. Ein 24-Zoll-Monitor hat etwa eine höhere Pixeldichte als ein 27-Zoll-Monitor mit gleicher Auflösung. Die Beispielbilder sind Makroaufnahmen, die vom Monitor abfotografiert wurden.

Mehr Pixeldichte bedeutet bessere Sichtbarkeit: Eine höhere Auflösung und kleinere Bildschirmdiagonale bedeuten mehr Pixel pro Fläche. Die Pixeldichte wird oft in ppi (Pixels pro Zoll) angegeben. Die gezeigten Bilder sind Makrofotos, die vom Display abfotografiert wurden. © pcgameshardware.de

Was Sie über Gaming-Monitore wissen müssen: Input-Lag, Synchronisation, Tearing und Hz-Angaben

Wenn Sie einen Gaming-Monitor kaufen, sollten Sie sich mit dem Input-Lag, der Reaktionszeit, der Bildwiederholrate und der Synchronisation auskennen. Der Input-Lag ist die Verzögerung zwischen der Eingabe des Nutzers und der sichtbaren Auswirkung im Spiel. Je schneller das Spiel ist bzw. gespielt wird, desto wichtiger ist es, dass diese Verzögerung möglichst gering ist.

Ein Teil des Input-Lags besteht aus der Reaktionszeit. Die Reaktionszeit des Monitors ist die Zeit, die ein Pixel benötigt, um die Farbe zu wechseln. Aufgrund der Tatsache, dass niedrige Werte in technischen Spezifikationen vorteilhafter erscheinen, wird in Datenblättern von Herstellern lediglich ein Zeitraum von ungefähr 1 bis 5 Millisekunden angegeben.

Es ist zu bedenken, dass die im Datenblatt angegebene Reaktionszeit lediglich die niedrigste Reaktionszeit bei einem Wechsel von Hellgrau zu Dunkelgrau darstellt. Andere Farbwechsel können jedoch deutlich längere Reaktionszeiten aufweisen. Aus diesem Grund sollte diese Angabe nur als grobe Orientierung für die tatsächliche Reaktionszeit des Monitors betrachtet werden.

Die Bildwiederholrate ist ebenfalls wichtig. Ein Monitor mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz liefert nur alle 16 ms ein neues Bild, während ein Monitor mit 144 Hz alle 7 ms ein neues Bild berechnet. Eine höhere Bildwiederholrate kann das Spiele-Erlebnis verbessern und Tearing (Bildrisse) reduzieren. In unseren Ranglisten finden Sie Modelle mit bis zu 240 Hz.

Tearing kann auftreten, wenn die Bildfrequenz des Monitors nicht mit der Framerate des Spiels übereinstimmt. © pcgameshardware.de

Die vertikale Synchronisation, kurz V-Sync, ist wichtig, um Tearing zu reduzieren. Ohne V-Sync kann es zu horizontalen Verschiebungen oder "Bildrissen" kommen, insbesondere bei Seitwärtsbewegungen im Spiel. Die Bildaktualisierung erfolgt zeilenweise von oben nach unten, und die Zeit, die der Elektronenstrahl benötigt, um das nächste Bild zu erzeugen, wird als Vertical Blanking Interval (VBLANK) bezeichnet.

Wenn Sie einen LCD-Monitor nutzen, erfolgt der Bildaufbau immer noch von links nach rechts und von oben nach unten. Ohne die Berücksichtigung der Wartezeit auf das nächste Bild mittels vertikaler Synchronisation schiebt die Grafikkarte ungebremst Bilder zum Monitor. Der Monitor gibt dann die Bildinformation von zwei oder mehr Frames in einem einzigen Bildaufbauzyklus wieder. Bei Bewegtbildern führt dies zu horizontalen Verschiebungen oder "Bildrissen", die vor allem bei Seitwärtsbewegungen des Blickfeldes sichtbar sind.

Haben Sie sich schon einmal über das Tearing bei der Verwendung von Monitoren mit einer festen Bildwiederholrate von 60 Hertz geärgert? Damit sind Sie nicht allein. Grafikkarten können nämlich Bildraten von weit über 60 Frames pro Sekunde berechnen, was zu einer Phasenverschiebung zwischen Grafikkarte und Display führen kann.

Auch wenn Sie die Bildrate mittels Framelimiter begrenzen, kann Tearing auftreten. Das ist, wenn das Bild in der Mitte auseinandergerissen erscheint. So wie auf unserem Beispielbild. Hier kommt V-Sync ins Spiel. Die Bildrate der GPU wird dadurch mit der Bildwiederholrate des Monitors synchronisiert. Allerdings erhöht sich dann der Input-Lag aufgrund der Bildpufferung.

Für ein flüssiges und synchronisiertes Bild sollten Sie V-Sync verwenden, aber bedenken Sie, dass dies zu einem höheren Input-Lag führen kann.

Gaming-Monitor-Vergleichstest: Die jeweils besten Modelle in Full HD, WQHD & Ultrawide

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1. Platz WQHD: HP X27i (bei Amazon.de kaufen)

1. Platz Ultrawide: LG 38GL950G-B (bei Amazon.de kaufen)

Nvidia G-Sync und AMD Freesync

Die Technologie, die bislang die beste Synchronisation von Grafikkarte und Monitor ermöglicht, nennt sich Adaptive Sync. Diese beseitigt Bildrisse ohne zusätzlichen Input-Lag. Der einzige Nachteil ist, dass der Monitor die Technik unterstützen muss. Die beiden führenden Grafikprozessoren-Hersteller Nvidia und AMD haben ihre eigenen Technologien namens G-Sync und Freesync entwickelt. Adaptive Sync arbeitet anders als V-Sync, indem es die Bildwiederholrate des Monitors an die variable Bildrate der GPU anpasst.

Freesync 2 HDR und G-Sync Ultimate - Was sind die Unterschiede?

AMD hat mit "Freesync 2 HDR" und Nvidia mit "G-Sync Ultimate" neue Technologien vorgestellt. Diese sind keine Nachfolger der dynamischen Bildwiederholrate, sondern eine Ergänzung um die HDR-Komponente. Die dynamische Bildwiederholrate wurde mit der HDR-Technologie gekoppelt, da das Display mit HDR ein zusätzliches Tonemapping durchführt, was den Input-Lag erhöht. Neben der rissfreien Darstellung haben beide Technologien die Funktion, den HDR-bedingten Input-Lag zu reduzieren.

Curved-Monitore sind eine ausgezeichnete Wahl für alle, die eine verbesserte Bildqualität suchen. Der leicht gebogene Bildschirm passt sich perfekt an das menschliche Sichtfeld an und ermöglicht eine bessere Wahrnehmung von Details am rechten und linken Rand des Bildes. Besonders bei extra breiten Monitoren ist dies ein großer Vorteil, da es oft schwierig ist, Gegner oder Gegenstände an den äußeren Rändern zu erkennen.

Insbesondere bei schnellen Spielen, bei denen es wichtig ist, feindliche Bewegungen schnell zu erkennen, bietet sich ein Curved Monitor an. Wenn Sie also auf der Suche nach einem Monitor sind, der Ihnen eine bessere Bildqualität und ein verbessertes Spielerlebnis bietet, dann ist ein Curved-Monitor definitiv eine Überlegung wert.

Curved-Monitore sind auf das menschliche Sichtfeld abgestimmt, um weniger Details am Bildschirmrand zu verpassen. © amazon.de

Fast jeder moderne Computer ist heutzutage mit einem Flüssigkristallbildschirm, auch bekannt als Liquid Crystal Display (LCD), ausgestattet. Das LCD besteht aus einem Flüssigkristallpanel und einer Hintergrundbeleuchtung, die zwischen der Rückwand des Bildschirms und dem Rahmen platziert sind.

Diese beiden Komponenten arbeiten zusammen, um die Informationen, die vom Computer an den Bildschirm gesendet werden, in sichtbare Bilder umzuwandeln. Innerhalb des Flüssigkristallpanels befinden sich Flüssigkristalle und Subpixel, die aus drei Farben – Rot, Grün und Blau – bestehen.

Durch die Anwendung von elektrischer Spannung drehen sich die Flüssigkristalle und beeinflussen so den Lichteinfall auf die Subpixel. Wenn beispielsweise das blaue Subpixel blockiert wird, während Grün und Rot beleuchtet bleiben, erscheint ein gelbes Pixel auf dem Bildschirm. Durch die Drehung der Flüssigkristalle und die Kontrolle des Lichteinfalls auf die Subpixel können alle Farben erzeugt werden. So können Sie sicher sein, dass die Bilder auf Ihrem LCD-Monitor in lebendigen Farben und hoher Qualität dargestellt werden.

Es wird oft gesagt, dass LED-Monitore eine Nachfolgetechnologie zu LCD-Monitoren sind. Doch das stimmt nicht. Tatsächlich sind LED-Monitore LCD-Bildschirme mit einer neueren Hintergrundbeleuchtung. Früher wurden hauptsächlich Kaltkathodenröhren zur Ausleuchtung der Subpixel verwendet, aber heute werden ausschließlich LEDs (Light-emitting Diode, Leucht-Diode) eingesetzt.

So ist ein LCD-Monitor aufgebaut. © pcgameshardware.de

LEDs verbrauchen weniger Strom und sind umweltfreundlicher, da die Leuchtröhren oft Quecksilber enthielten. Wenn Sie also auf der Suche nach einem energieeffizienten und umweltfreundlichen Monitor sind, dann ist ein LED-Monitor eine ausgezeichnete Wahl.

TN-Panels, auch bekannt als Twisted Nemantic Flüssigkristall-Drehzellen, sind nicht nur die günstigsten Displays, sondern haben auch die geringste Reaktionszeit, was sie besonders für Gamer attraktiv macht. Aus diesem Grund sind TN-Panels nicht nur in Billigmodellen, sondern auch in hochfrequenten Gaming-Modellen zu finden. Nur bei TN-Panels in Full-HD-Auflösung ist derzeit eine maximale Bildwiederholrate von 240 Hz möglich.

Allerdings müssen bei der Verwendung von TN-Panels Kompromisse in Bezug auf die Bildqualität gemacht werden. Die Flüssigkristalle des Twisted-Nematic-Panels richten sich nicht optimal aus und verursachen ein diffuses Licht, was zu einem geringeren Kontrast führt. Ein spezieller Film kann diesen Effekt reduzieren, aber der Kontrast nimmt deutlich ab, wenn der Betrachter nicht direkt vor dem LCD sitzt. Dies wird als Blickwinkelabhängigkeit bezeichnet.

IPS- und VA-Displays bieten klare Vorteile in Bezug auf die Bildqualität, da sie Verfälschungen minimieren. Allerdings haben sie auch längere Reaktionszeiten aufgrund ihrer langsameren Flüssigkristalle, was bei schnellen Bewegungen zu Schlieren führen kann.

Die Overdrive-Funktion (bekannt als Reaktionszeit), die fast jeder Monitor mittlerweile hat, kann hier Abhilfe schaffen. Diese Funktion kann jedoch zu Bildverfälschungen führen, wenn sie zu hoch eingestellt ist. Ein mittleres Overdrive-Niveau ist oft der beste Kompromiss zwischen Bildqualität und Reaktionszeit. Wenn Sie kein Wettkampfspieler sind, können Sie auch zu einem Monitor mit besserer Bildqualität greifen, wenn Sie eher Single-Player- oder Strategiespiele spielen.

Licht hat einen entscheidenden Einfluss auf die körpereigene Produktion von Melatonin. Dieses Hormon ist für den Schlaf-Wach-Zyklus des Körpers von großer Bedeutung und wird durch das natürliche Tageslicht tagsüber unterdrückt, um die Leistungsfähigkeit und Konzentration zu fördern. Nachts ist es jedoch unverzichtbar für einen erholsamen Schlaf.

Blaues Licht kann den Schlafrhythmus stören. © pcgameshardware.de

Wenn Sie jedoch durch Schichtarbeit oder lange Computerspielsitzungen gestört werden, kann dies zu Schlafmangel führen und langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben, wie eine verminderte Schlafqualität, eine höhere Belastung der Nieren und einen höheren Blutdruck. Besonders das Licht mit hohem Blauanteil, das von modernen LCD-Monitoren erzeugt wird, kann den Biorhythmus und den Melatonin-Spiegel beeinflussen.

Obwohl die Auswirkungen auf die Augen umstritten sind, gibt es mittlerweile viele Monitore mit einem Low-Blue-Light-Modus, um diese Auswirkungen zu minimieren.