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iPhone-Video auf dem MacBook nicht abspielbar? Diese Einstellung sollten Apple-Nutzer ändern

mam

Online-Redaktion

28.6.2022, 20:15 Uhr
Wenn iPhone 12-Nutzer Videos, die sie mit dem Handy aufgenommen haben, auf dem MacBook abspielen, kommt es häufig zu Problemen.

© Zacharie Scheurer/dpa-tmn Wenn iPhone 12-Nutzer Videos, die sie mit dem Handy aufgenommen haben, auf dem MacBook abspielen, kommt es häufig zu Problemen.

Sie wollen Videos, die Sie auf dem iPhone aufgenommen haben, über ihr MacBook ansehen, aber können das Video einfach nicht abspielen? Immer wieder beschweren sich Apple-Nutzer darüber, dass Videos, welche mit dem iPhone aufgenommen wurden, nach der Übertragung auf dem Mac nicht mehr abgespielt werden können.

Nicht nur das: Oft kann die Datei auch nicht in Video-Schnittprogramme geladen werden - entweder, weil der Start- und Endpunkt wird nicht erkannt wird oder weil die Videos schlichtweg nicht abgespielt werden. Wenn Usern es gelingt, das Video in Schnittprogramme zu laden, fehlt oftmals die Audiospur. Wie kann das passieren?

Höhere Effizienz

Der Grund dafür liegt nach Angaben der Plattform Techbook darin, dass neuere iPhones Videos mit einem speziellen, effizienten Format Videos aufnehmen. Dadurch soll Platz auf dem Smartphone und in der iCloud gespart werden. Das Problem: Ältere Apple-Geräte verfügen nicht über die Voraussetzungen, die das Format erfordert.

Mit iOS 11 und macOS High Sierra hat Apple die besonders effizienten HEVC- und HEIF-Codecs auf seine Geräte gebracht. Codes sind übrigens Algorithmenpaare, die Datenmengen von Audio-,Video-, oder Bilddateien für eine Übertragung oder Speicherung reduzieren.

HEVC steht für "High Efficiency Video Coding" und HEIF für "High Efficiency Image File Format". Die neuen Codecs sollen helfen, den immer größer werdenden Dateien gerecht zu werden - und haben H.264 und AVC für Videos und JPG für Bilder abgelöst.

Mit den neuen Codecs sollen Bild-, und Videodateien also möglichst klein gehalten werden. Das Manko: Ältere Codecs wie AVCs und JPG können auf fast allen Geräten wiedergegeben werden - die neuen Codecs allerdings nur bei den ganz neuen Modellen. Die neuen Codecs bieten somit einerseits eine deutlich höhere Effizienz, weil die Dateigröße reduziert wird - sind andererseits jedoch nicht so kompatibel wie AVC, JPG & Co.

Welche iPhones betroffen sind

Dateien, die auf iPhones mit einem 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss - also alles Geräte bis einschließlich dem iPhone 6 - aufgenommen wurden, können problemlos auf Laptops abgespielt werden. Das iPhone 6 und 6 Plus sowie das iPhone 5S können die neuen Codecs nicht aufnehmen, Videos, die mittels jenen Codecs aufgenommen wurden, aber abspielen.

Erst ab dem iPhone 7 wurden die neuen HEVC-, und HEIF-Codecs erstmals genutzt. Wenn Sie ein Apple-Gerät besitzen, das erst 2016 auf den Markt gekommen ist, oder auf dem noch macOS Sierra oder älteren Versionen des Betriebssystems laufen, sollten Sie das Videoformat in den Einstellungen umstellen. Die gewünschten Einstellungen können Sie über Einstellungen > Kamera > Formate vornehmen.

In der Regel ist hierbei "High Efficiency" ausgewählt, daher sollten Sie auf "Maximale Kompatibilität" umstellen.

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