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Preisanstieg und hohe Nachfrage: So teuer sind Ferienhäuser 2025 in Deutschland

Darius Kiesel

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06.05.2025, 20:27 Uhr
Ferienhäuser erfreuen sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit. (Symbolbild)

© Jens Büttner/picture alliance/dpa Ferienhäuser erfreuen sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit. (Symbolbild)

Die warme Jahreszeit steht allmählich vor der Tür. Damit stellen sich auch viele Deutsche wieder die Frage, wohin es sie für den diesjährigen Sommerurlaub verschlägt. Hoch im Kurs steht dabei offenbar erneut, innerhalb Deutschlands zu verreisen. Wie das Ferienhaus-Portal Holidu mitteilte, entfallen die meisten Suchanfragen auf Ziele innerhalb der Bundesrepublik. Besonders beliebt sind demnach Unterkünfte an der Ost- und Nordsee sowie in Bayern.

Auch von Seiten der Vermieter bereitet man sich auf zahlreiche Gäste vor. Rund 93 Prozent der Gastgeber hierzulande rechnen damit, dass heuer mindestens so viele Buchungen eingehen werden wie im vergangenen Jahr. Knapp die Hälfte erwartet sogar einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

Knapp die Hälfte der Vermieter will die Preise erhöhen

Die anhaltende Beliebtheit wirkt sich auch in Teilen auf das Preisniveau der Ferienhäuser aus. 42 Prozent der Vermieter geben an, die Preise für dieses Jahr erhöht zu haben. Als wesentlichste Ursache für diese Entwicklung nennt die Mehrheit der Betreiber die höheren Betriebskosten und die Inflation. 2024 lag die allgemeine Inflationsrate bei 2,2 Prozent, ähnlich verhält es sich bislang im neuen Jahr. Typischerweise sind einige Branchen jedoch stärker von Preissteigerungen betroffen.

Besonders an der Nord- und Ostsee allerdings sträuben sich einige Gastgeber gegen höhere Preise. Rund zwei Drittel der Befragten planen demzufolge keinen Preisanstieg. „Viele Vermieter halten ihre Preise stabil, weil sie wissen, wie preissensibel Urlauber geworden sind. Wer jetzt zu stark anzieht, riskiert leere Betten“, erklärt Michelle Schwefel, Geschäftsstellenleiterin beim Deutschen Ferienhausverband. „Allerdings schätzen Urlauber auch ein hochwertiges Interieur sowie eine gute Lage und sind bereit, für Qualität ein größeres Urlaubsbudget anzuzapfen. Letztendlich müssen Gastgeber ihre Kalkulation im Blick behalten, um tragfähig wirtschaften zu können.“

Ähnliches Preisniveau in Frankreich - Italien und Spanien deutlich teurer

Im internationalen Vergleich kommen Verbraucher hierzulande noch eher günstig weg: 143 Euro kostet eine Nacht in einem deutschen Ferienhaus durchschnittlich. Ähnlich sieht es in Frankreich aus, dort liegen die Preise nur marginal höher. Hingegen müssen Touristen in den beliebten Urlaubsländern Italien und Spanien tiefer in die Tasche greifen. Schlappe 192 Euro werden auf der iberischen Halbinsel fällig, auch italienische Vermieter fordern immerhin rund 179 Euro pro Übernachtung. Tipp: Frühzeitig planen, um von Angeboten und Rabattaktionen bestmöglich profitieren zu können.