Experten geben Tipps

Preisfallen und Extrakosten: Wo Abzocke im Urlaub droht - und wie Sie sich schützen können

Verena Krippner

nordbayern.de

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27.8.2023, 16:29 Uhr
Wer auf ein paar Dinge achtet, kann sich auf einen ganz entspannten Urlaub ohne Preisfallen freuen.

© Clara Margais, dpa Wer auf ein paar Dinge achtet, kann sich auf einen ganz entspannten Urlaub ohne Preisfallen freuen.

Ein Restaurant-Besuch, Blick aufs Meer, leckere Getränke und ein paar Snacks. Was nach Entspannung klingt, wurde für eine Familie auf der griechischen Insel Mykonos zum finanziellen Albtraum. Rund 360 Euro stand schließlich auf der Rechnung, der Familienvater machte seinem Ärger daraufhin über die Plattform Reddit Luft.

Gemeine Tricks, horrende Preise: Der Fall zeigt, wer all zu blauäugig durch die Touristengebiete streift, kann böse überrascht werden. Vor allem wenn teure Tickets gefälscht sind oder gebuchte Unterkünfte gar nicht existieren, ist das Chaos perfekt.

Genau davor warnt nun die Verbraucherzentrale. Wer auf extrem günstige Angebote stößt, sollte wachsam sein, heißt es. Das gilt vor allem für Verlockungen in den sozialen Medien. Erfolgt dann die weitere Kommunikation nur über Messenger-Dienste wie Telegram oder WhatsApp, stecken wahrscheinlich Betrüger hinter dem Angebot. Besonders verdächtig ist es auch, wenn der Gesamtbetrag sofort gezahlt werden muss. Wer nach der Buchung von Pauschalreisen keinen Reisesicherungsschein erhält, sollte sich an die Polizei wenden, rät die Verbraucherzentrale.

Bei Restaurant-Besuchen gilt: Bestellen Sie niemals Speisen und Getränke, ohne den Preis zu kennen. Falls auch der Blick auf die Karte keine Klarheit bringt, fragen Sie bei den Servicekräften konkret nach. Ähnliches muss bei Taxifahrten beachtet werden. Wer plant, mit dem Taxi vom Flughafen in die Unterkunft der Wahl zu reisen, sollte sich vorher online oder bei der entsprechenden Auskunft am Flughafen über angemessene Preise informieren. Sollte doch etwas schief gehen, kann mit der Quittung und der notierten Taxinummer beim Ordnungsamt gegebenenfalls Geld zurückgefordert werden.

Wie auf merkur.de zu lesen ist, ist auch beim Ticketkauf für Sehenswürdigkeiten Vorsicht geboten. Demnach habe eine Userin auf einer Plattform geschildert, teure Tickets für die antike Stadt Pompeji direkt bei Verkäufern am Bahnhof besorgt zu haben. Wie sich später herausstellte, waren sie teurer als an der offiziellen Kasse. Bei Sehenswürdigkeiten lohnt sich also ebenfalls der Blick auf die offizielle Homepage vorab.

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