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Seekrank durch Salami: Auf diese Lebensmittel sollten Sie während einer Kreuzfahrt verzichten

22.3.2023, 19:12 Uhr
Kreuzfahrten sind für viele die ideale Urlaubsform: Entspannung und Luxus können einem jedoch schnell vergehen. Rund ein Drittel der Reisenden werden während einer Schiffsreise seekrank. (Symbolbild)

© Cristian Urrutia/telam/dpa Kreuzfahrten sind für viele die ideale Urlaubsform: Entspannung und Luxus können einem jedoch schnell vergehen. Rund ein Drittel der Reisenden werden während einer Schiffsreise seekrank. (Symbolbild)

Kreuzfahrten sind für viele die ideale Urlaubsform: Reisend entdeckt man neue Länder und Kulturen, zwischendurch flaniert man auf dem Deck, entspannt und blickt auf das weite Meer. Entspannung und Luxus können einem jedoch schnell vergehen: Rund ein Drittel der Reisenden werden während einer Schiffsreise seekrank, erklärt die Krankenkasse AOK. Bei zunehmendem Wind und Seegang kann diese Zahl auch rasant ansteigen.

Die Seekrankheit zählt zu den Reisekrankheiten, welche medizinisch als Kinetose (Bewegungskrankheit) bezeichnet werden. Ähnliche Beschwerden können auch bei Bus- und Autofahrten, im Zug, im Flugzeug oder auf Achterbahnen auftreten, so die Krankenkasse. Reisekrankheiten entstehen durch eine Differenz zwischen den visuellen Eindrücken und den Bewegungen, denen man ausgesetzt ist. Besonders auf See ist man vielen Kipp- und Drehbewegungen ausgesetzt. Diese werden unterschiedlich an verschiedenen Stellen des Körpers verarbeitet, wie zum Beispiel durch das Innenohr oder auch in den Muskeln.

Das Gehirn fügt die Signale dann mit den visuellen Eindrücken zusammen. Auf See gerät dieses System jedoch an seine Grenzen: denn, Signale und Wahrnehmung passen nicht zusammen. Während wir in unserer Kabine einen starren Raum sehen, fühlt unser Körper die Bewegung der Wellen. Der Körper muss sich an die veränderten Bedingungen dann anpassen. Das dauert in der Regel zwei bis drei Tage. Die Bewegungskrankheit kann sich aber auch umgekehrt zeigen, berichtet die AOK. Sind Passagiere längere Zeit auf See, gewöhnt sich das Gehirn an die Differenz. Zurück an Land muss sich der Körper dann wieder an einen festen Boden gewöhnen.

Typische Symptome einer Seekrankheit sind unter anderem Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel und Kopfschmerzen. Auch können Betroffene unter Appetitverlust leiden, zittern und schwitzen oder gar erbrechen. Bei einer Seekrankheit sollten Reisende bestimmte Dinge vermeiden: Besonders vor Beginn der Reise sollten Betroffene Alkohol und Nikotin meiden. Auch das Einatmen von unangenehmen Gerüchen oder Müdigkeit können Beschwerden verschlimmern. Unter Deck kann zudem Lesen oder konzentriertes Arbeiten das Unwohlsein verstärken.

Mit einer Seereise müssen wir auch unsere Nahrung anpassen, erklärt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Kohlenhydrathaltige, nicht zu voluminöse, Mahlzeiten mit wenig Fett eignen sich am besten für Reisende. Besonders frisches Obst und Gemüse, Suppen und Zwieback sind empfehlenswert. Reisekranke sollten zudem auf Histaminhaltiges wie Salami, Schinken, Speck, saure Gurken, Oliven, Hartkäse, Tomaten, Erdbeeren oder auch Schokolade verzichten. Bei ersten Symptomen sollten Betroffene auch auf Alkohol verzichten.

Vorbeugen kann man einer Seekrankheit auf verschiedene Weise. Grundsätzlich gilt: was einem aus persönlichen Erfahrungen gegen Seekrankheit nützt, hilft, so die Seenotretter. Zudem kann besonders vor Abreise die Einnahme von Ingwer helfen, erklärt die AOK weiter. Dieser beruhigt den Magen und kann gegen Übelkeit und Erbrechen auf See helfen. Bei ersten Symptomen sollten Betroffene auch nicht zu lange warten: ein ruhiger und gut belüfteter Raum, sowie auch ein Nickerchen kann manchmal Wunder tun.

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