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So werden Sie Spinnweben schnell wieder los: Die besten Tipps

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16.5.2023, 07:16 Uhr
Spinnweben am Fenster eines alten Dachgeschosses: Wenn Räume wenig benutzt werden, findet man beim Eintreten meist einige verstaubte Spinnweben vor.

© IMAGO/Zoonar.com/Smilla72 Spinnweben am Fenster eines alten Dachgeschosses: Wenn Räume wenig benutzt werden, findet man beim Eintreten meist einige verstaubte Spinnweben vor.

In diesem Artikel:

  • Als Spinnweben bezeichnet man verlassene Spinnennetze oder ihre Überreste. Diese sind oft bereits verstaubt und fallen dadurch erst wirklich ins Auge.
  • Um Spinnweben an der Zimmerdecke zu erreichen, lässt sich ein langer Besen oder der Staubsauger verwenden.
  • Bei schwer erreichbaren Stellen kann man sich mit Haushaltsgegenständen eine Verlängerung oder einen Aufsatz für diese beiden Gerätschaften bauen.

Spinnweben sind nicht nur Staubfänger in der Wohnung, sondern werden auch oft mit einem ungepflegten Zustand des Eigenheims in Verbindung gebracht. Doch Spinnweben lassen sich nur schwer vermeiden und kommen in jedem Haushalt vor. An Halloween sind Spinnennetze zwar ein echter Hingucker, im Alltag möchte man die Spinnweben jedoch lieber nicht zuhause haben. Wie man die Netze der Spinnen schnell beseitigt, erfahren Sie hier.

Spinnennetze werden von Spinnen noch benutzt, während Spinnenweben bereits verlassen wurden. Dies bedeutet, dass sie von den Spinnen nicht mehr gebraucht werden und jetzt nur noch Staub fangen. Aktive Spinnennetze sind eher filigran und fast durchsichtig gebaut, um ihre Beute effektiv in die Falle zu locken.

Spinnweben entfernen: So geht's

Um Spinnweben in der Wohnung zu entfernen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten.

Mit einem Besen kann man das Spinnennetz ganz einfach entfernen. Dabei sollte man den Besenkopf aber immer mal wieder von den Weben befreien, sonst werden diese möglicherweise im ganzen Haus verteilt. Tipp: Wer einen Nylonstrumpf über den Besen zieht, sorgt dafür, dass Staub und Spinnweben noch besser haften und entfernt werden.

Wer Spinnweben oder -netze in der Wohnung beseitigen möchte, kann diese mit einem handelsüblichen Staubsauger entfernen. Dazu nimmt man bestenfalls die Bodendüse ab und saugt dann die Netze von der Wand oder aus den Ecken. Achtung: Die Spinne sollte man nicht einsaugen, da sie sonst einen qualvollen Tod erleidet.

Besonders effektiv ist ein Staubwedel aus Mikrofaser. Da dieser den Spinnweben sehr ähnlich ist, werden sie praktisch von dem Mikrofasertuch angezogen. Wer einen Staubwischer aus Mikrofaser hat, kann einfach die Wände oder Decken mit diesem abfahren. Die Spinnweben bleiben einfach am Tuch kleben.

Um an schwer erreichbare Stellen mit Spinnweben zu kommen, empfiehlt sich eine Malerrolle oder ein spezieller Besen mit einem ausfahrbaren Stil. Dieser gelangt auch an Stellen, an die man mit dem Besen oder Staubsauger nur schwer oder gar nicht hin kommt. So können auch Spinnweben auf dem Balkon oder an hohen Decken problemlos beseitigt werden. Auch hier erweist sich wieder ein übergezogener Nylonstrumpf als besonders effektiv, um Staub und Spinnweben restlos zu entfernen.

Schwer erreichbare Stellen in der Wohnung sind häufig hinter großen Schränken, der Heizung oder dem Kühlschrank. Um auch diese Orte von Spinnweben zu befreien, kann man eine leere Küchenpapierrolle auf dem Staubsaugerrohr befestigen und das Ende flach drücken. Mit diesem selbstgebastelten Aufsatz können selbst Spalten und Ritze ganz leicht erreicht werden. Andernfalls gibt es bei einigen Staubsauger-Modellen auch spezielle Aufsätze, um an schwer erreichbare Stellen zu gelangen.

Alternativ kann man auch ein Stück Klebeband auf etwas Pappe oder auf ein Lineal kleben und die Spinnweben somit entfernen. Wer eine dicke Schnur und ein Tuch zuhause hat, kann die Schnur an beiden Enden nehmen und das mittlere Stück mit dem Tuch durch die zu reinigende Stelle ziehen. Diese Variante ist besonders effektiv, um Spinnennetze hinter Heizungskörpern zu entfernen.

Einige Spinnweben sehen nicht nur gruselig aus, sondern kleben auch noch unangenehm an der Wand fest. Dabei können Malerrollen eine Hilfe sein: Wer diese mit etwas Klebeband umwickelt, kann mit der Rolle über die Spinnweben fahren, bis diese daran hängen bleiben. Allerdings können sich hierbei auch Farbpartikel von der Wand lösen.

Vor allem in selten benutzten Kellern, Garagen oder Scheunen findet man nicht nur kleine, sondern teilweise riesige Ansammlungen von verstaubten Spinnweben wieder. Aber keine Sorge, auch diese können problemlos beseitigt werden. Besonders effektiv ist hierbei ein Akkuschrauber mit einem langen Aufsatz. Der Bohrer wird eingeschaltet und direkt in die Netze gehalten. Diese wickeln sich im Handumdrehen um den Bohraufsatz und können anschließend einfach entsorgt werden.

Zwar sind Spinnen in den eigenen vier Wänden ungern gesehen, einen Nutzen haben sie dennoch. Da die Tierchen äußerst sinnvoll in der Wohnung sind, sollte man sie nicht töten. Die Spinnen fressen nicht nur Fliegen, sondern auch Stechmücken und Kellerasseln. Zudem reinigen sie die Wohnung von Ungeziefer. Spinnen sorgen also dafür, dass Schädlinge und Plagen weniger in den eigenen vier Wänden vorkommen.

Eine Kreuzspinne frisst beispielsweise bis zu zwei Kilogramm Insekten pro Jahr. Wer das nächste Mal auf eine Spinne trifft, sollte dieser eher als Nützling und nicht als Schädling ansehen. Wenn man die Spinne trotzdem nicht in der Wohnung haben möchte, kann man sie einfach mit einem Glas einfangen und nach draußen setzen.

Spinnen stellen Spinnseide in ihren Spinndrüsen im Hinterleib her und bauen sich daraus die faszinierenden Spinnennetze. Pro Sekunde können sie bis durchschnittlich zu einem Meter an Fäden produzieren. Die Netze sind sehr robust und selbst wenn Insekten auf das Netz aufprallen, zerreißt dieses nicht. Die Spinnenseide kann nämlich bis auf ihre dreifache Länge gedehnt werden, bis sie reißt.

Spinnennetze sind prinzipiell biologisch abbaubar, bleiben in trockenen und ungestörten Wohnungsecken aber jahrelang erhalten und verstauben immer weiter. In der Natur werden alte Spinnweben mithilfe von Feuchtigkeit und Bakterien langsam zersetzt.

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