Gut eingepackt

Winter steht vor der Tür: Diese Gartenarbeit sollten Sie davor noch erledigen

14.11.2023, 10:09 Uhr
Auch erste Schneefälle gab es diesen Herbst schon - zumindest im Bayerischen Wald und in den Alpen.

© Katrin Requadt, dpa Auch erste Schneefälle gab es diesen Herbst schon - zumindest im Bayerischen Wald und in den Alpen.

Nicht nur Kälte ist im Winter für Pflanzen ein Problem, sondern auch die Sonne und die zeitweise frühlingshafte Wärme. Ein guter Schutz gegen alle drei Extreme ist daher wichtig.

Fachleute empfehlen oft, Winterschutzvliese für Pflanzen zu kaufen. Darin sollte man alle nicht zweifelsfrei frostharten Pflanzen einwickeln, wenn die Wetterprognose Minusgrade ansagt. Luftdichte Plastiktüten und ähnliches Material sind dafür nicht geeignet.

Viele Pflanzen vertrocknen im Winter

Denn die Pflanzen im Freien brauchen auch Luft, vor allem aber Wasser zum Überleben. Denn die größere Gefahr für Pflanzen im Winter ist häufig das Austrocknen und nicht die Kälte. Kalter Wind etwa entzieht den Pflanzen durch Verdunstung Wasser, so die Gartenakademie Rheinland-Pfalz.

Deren Experten raten daher für viele Pflanzen zu Winterschutzvliesen. Sie sind atmungsaktiv und lassen Licht und Wasser durch. Zugleich isolieren sie die Pflanzen gut gegen Kälte und schützen vor übermäßiger Verdunstung an Tagen mit Bodenfrost.

Und im Gegensatz zu den als Kälteschutz ebenfalls oft empfohlenen Schilfmatten stören laut Gartenakademie die Pflanzenvliese nicht das natürliche Mikroklima.

Zwischendurch auspacken

Zusätzlich sollte zum Schutz der Wurzeln der Boden mit Laub bedeckt werden. Alternativ gibt es Abdeckscheiben für Kübelpflanzen im Fachhandel.

Aber: Wird es zwischendurch wärmer, was gerade zum Frühlingsbeginn der Fall ist, sollte man die Isolierungen wieder abmachen oder zum Lüften öffnen. Sonst wird es den Pflanzen unter ihrem Vlies zu warm.