Pegnitztalradweg: Fürth will im Sommer neue Lösung testen

19.2.2021, 20:00 Uhr
Am Röllingersteg im Pegnitztal zeigt Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (2.v.r.) auf jenen Schotterweg, der ausgebaut werden könnte. 

© Johannes Alles Am Röllingersteg im Pegnitztal zeigt Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (2.v.r.) auf jenen Schotterweg, der ausgebaut werden könnte. 

Aktuelle Situation: Ab dem Röllingersteg wird der Asphaltweg Richtung Nürnberg schmaler, kurvenreicher und teilweise auch unübersichtlich, was nicht ungefährlich ist. Beinahe parallel dazu verläuft in Ufernähe, entlang der renaturierten Flussschleife, ein Schotterweg für Fußgänger, der recht gut angenommen wird, aber gerade an nassen Tagen jenen wenig Freude macht, die nicht schmutzig werden möchten. Kurzum: Die Stadt überlegt, wie sie mit der Situation umgehen soll.


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Es gibt unterschiedliche Stimmen. Die einen fordern, den geschotterten Weg auszubauen, so dass ab dem Röllingersteg der gemeinsame Rad- und Fußweg baugleich fortgesetzt würde. Oberbürgermeister Thomas Jung fände diese Lösung durchaus sinnvoll.

Andere plädieren dafür, Radler und Fußgänger zu trennen. Manche schlagen vor, den Fußgängern den Weg in Ufernähe zu reservieren, andere wiederum sehen dort eher die Radler. Letzteres aber – dass die Fußgänger nicht mehr am Ufer flanieren können – gefällt vielen Bürgern nicht.

Hunderte Unterschriften erreichten den OB mitsamt Vorschlag, den Schotterweg weiter den Fußgängern zu belassen; für die Radler bliebe der bestehende Asphaltweg. Der „Charme“ dieser Lösung, wie OB jüngst im Bauausschuss sagte: Sie wäre nicht mit viel Aufwand verbunden.

Allerdings befürchten Polizei und Straßenverkehrsamt, die Bürger würden diese Trennung nicht akzeptieren. CSU-Rat Joachim Schmidt gibt zum Beispiel zu bedenken, dass Familien mit Kinderwagen den Schotterweg sicherlich nicht nutzen würden.

Gefahrenstellen werden geprüft

Das alles soll nun über den Sommer hinweg getestet werden, im Rahmen eines Verkehrsversuchs, wie der Bauausschuss einstimmig beschloss. Parallel dazu wird die Verwaltung prüfen, welche ökologischen Auswirkungen ein Ausbau des Schotterwegs hätte.

Auch Gefahrenstellen sollen unter die Lupe genommen werden, zumal am Röllingersteg, wo sich oft genug heranrauschende Radler und Fußgänger in die Quere kommen.

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