Beeindruckende Räume

Ab jetzt im Hauptbahnhof: Die neue Fürther Tourist-Info ist eröffnet

7.12.2021, 19:45 Uhr
Die großzügigen Räumlichkeiten der Tourist-Info laden zum Stöbern ein.

© Hans-Joachim Winckler Die großzügigen Räumlichkeiten der Tourist-Info laden zum Stöbern ein.

Das Eröffnungsdatum hatte Leiterin Eike Söhnlein mit Bedacht ausgewählt: An diesem Tag fuhr 1835 der Adler zum ersten Mal von Nürnberg nach Fürth – in einer Vitrine erinnert ein Modell im Minitrix-Format an dieses Ereignis.

Mit dem Einzug in den sanierten Westflügel des Fürther Hauptbahnhofs können die mittlerweile 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tourist-Info die Gäste in einem sehr einladenden, modern gestalteten Service-Bereich empfangen, und auch die Büros im Erdgeschoss und im ersten Stock sind vom Feinsten.

Hinzu kommt ein 42 Quadratmeter großer Tagungsraum, der ab 2022 nicht nur von städtischen Einrichtungen gemietet werden kann. Für den Tagungsraum und den Laden mit seinen markanten Leuchten zeichnet der Innenausstatter Alexander Ehm verantwortlich, der sich in jüngster Vergangenheit schon mit der Gestaltung der Haupttribüne im Sportpark Ronhof und des Fürther Marktes Verdienste erworben hat.

Hell und modern wirkt der Servicebereich.

Hell und modern wirkt der Servicebereich. © Hans-Joachim Winckler, NN

Eike Söhnlein ist die Freude über die neuen Räumlichkeiten deutlich anzusehen. Mit zwei weiteren Mitarbeitern hat sie 1995 im Kaufhaus Hertie an der Freiheit angefangen, bereits nach einem Jahr zog das kleine Team in die Königstraße, von dort ging es weiter in ein Nebengebäude der Sparkasse, 2002 erfolgte dann der Umzug an den Bahnhofplatz 2. Voller Stolz zitiert sie nun eine Kollegin der Nürnberger Tourist-Info, die sich dieser Tage vor Ort umgeschaut hat: „Euer Büro ist ein Traum“, schrieb sie per Mail.

„Es ist eine wichtige Aufgabe, Menschen, die Fürth besuchen, angemessen zu empfangen“, betonte Oberbürgermeister Thomas Jung beim Pressetermin zur Eröffnung (auf eine Feier wurde pandemiebedingt verzichtet). Der erste Eindruck sei der entscheidende. „Ich wünsche mir, dass wir in einer Nach-Corona-Zeit wieder ordentlich Touristen begrüßen können. Die Hotelkapazitäten sind da und wachsen weiter.“

Gegen den Trend

Wirtschaftsreferent Horst Müller verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Fürth 2018/19 bayernweit den höchsten Zuwachs bei den Übernachtungszahlen verbuchen konnte. „Wir sind sicher die einzige Stadt, die in Corona-Zeiten nicht nur ein Einkaufszentrum, sondern auch eine Tourist-Info eröffnet.“ Er erinnerte daran, dass zu Beginn seiner Amtszeit die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung noch infrage gestellt wurde. „Nach 25 Jahren kommt das nun einem Traum gleich. Wir haben jetzt endlich ein würdiges Domizil.“ Aber, sagte Müller, „wir müssen noch viel tun, etwa das Besucherleitsystem modernisieren“.

Und wie geht es im Bahnhof weiter? Eigentümer Philipp Streng stellte in Aussicht, dass nach dem Einzug des Infra-Kundenzentrums im Frühjahr die Haupthalle und das Untergeschoss in Angriff genommen werden – dort soll unter anderem eine Dauerausstellung die Historie der deutschen Eisenbahn beleuchten.

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